Am 9. Mai lädt das Lehmbruck Museum zusammen mit der Fritz Henkel Stiftung erstmals alle Bewohnerinnen und Bewohner eines Duisburger Stadtteils zu einem Abend im Museum ein. Unter dem Motto "DEINE CITY - DEIN MUSEUM" richtet sich der Aufruf zunächst nach Duisburg-Hochfeld. Die Menschen aus dem Stadtteil sind zu interaktiven Führungen und Workshops in der großen Sonderausstellung des Künstlerpaares Eva Aeppli und Jean Tinguely eingeladen. Kulturschaffende aus Hochfeld, wie der Kulturverein TKM und die Band Orkestra Benson, werden dabei selbst zu Akteuren und gestalten das Programm dieses Abends mit.
Das Bildungsprojekt DEINE CITY - DEIN MUSEUM bietet mit einer innovativen Herangehensweise kostenlosen Zugang zu Kunst und Kultur für Bürgerinnen und Bürgern ausgewählter Stadtteile in Duisburg. Die Menschen werden als Community in ihrem Viertel angesprochen und zu einem kostenfreien Museumsbesuch eingeladen. Die Möglichkeit der Mitgestaltung des Programms macht das Museumserlebnis für sie noch lebendiger und persönlicher. Zusätzlich finden familienfreundliche Führungen und Workshops statt. Für Snacks, Getränke und die Übernahme der Transferkosten wird gesorgt.
"Ich freue mich auf die Begegnung mit Menschen aus Duisburg, die das Lehmbruck Museum vielleicht bisher noch nicht für sich entdeckt haben", sagt Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla. "Wir möchten allen Menschen einen Zugang zur Kunst ermöglichen, deshalb haben wir Programme für verschiedenste Zielgruppen entwickelt. Mit DEINE CITY - DEIN MUSEUM sprechen wir nun unsere direkte Nachbarschaft an, was ich besonders spannend finde, denn wir erwarten ein diverses Publikum mit unterschiedlichsten Voraussetzungen und Erwartungen."
"Kunst und Kultur sind wesentliche Bausteine für das gesellschaftliche Miteinander. Daher sind Museen immer wieder gefragt, vielfältige Besuchergruppen und Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen für ihre Aktivitäten zu begeistern", so Karol-Monique Westhoff, Geschäftsführerin der Fritz Henkel Stiftung. "Dazu zählen insbesondere auch jene Menschen, die bislang vielleicht noch nicht mit dem Museum in Kontakt gekommen sind. Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Lehmbruck Museum nun auch in Duisburg einen Partner haben, den wir dabei unterstützen können, einen positiven Beitrag für gesellschaftliche Teilhabe und Zusammenhalt zu leisten."
Die Veranstaltung am 9. Mai ist der Auftakt für eine Reihe von Abenden unter dem Motto DEINE CITY - DEIN MUSEUM in Duisburg. Im Oktober soll die Fortsetzung mit einer Einladung an Duisburg-Ruhrort folgen.
Das Projekt wird vom Lehmbruck Museum gemeinsam mit der Fritz Henkel Stiftung durchgeführt, die in den Bereichen Chancengleichheit, Bildung und Projekte mit sozialem Handlungsbedarf weltweit aktiv ist.
Die Fritz Henkel Stiftung fördert Projekte in den Bereichen Bildung und Wissenschaft, Soziales, Kunst und Kultur, Gesundheit und Bewegung sowie Umwelt. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Kooperation mit gemeinnützigen Organisationen und weiteren Partnern. Darüber hinaus unterstützt die Stiftung das freiwillige ehrenamtliche Engagement von Henkel-Mitarbeitern und -Pensionären im Rahmen der Initiative "Miteinander im Team" (MIT). Im Jahr 2011 durch das Unternehmen Henkel gegründet, ist die gemeinnützige Stiftung nach dem Henkel-Firmengründer Fritz Henkel benannt, agiert aber unabhängig vom Unternehmen.
Das Programm des Lehmbruck Museums zeichnet sich durch Offenheit, Vielfalt und Inklusion aus. Es richtet sich an Menschen aller Generationen, aus unterschiedlichen Kulturen und Erfahrungswelten. Mit seiner konsequenten programmatischen Ausrichtung entwickelt das Museum innovative Formen des interkulturellen Dialogs und setzt in der schulische Zusammenarbeit und der Aktivität in regionalen Netzwerken passgenaue Formate um. Damit gelingt es dem Museum angesichts der urbanen Vielfalt und der sozialen Herausforderungen in der postindustriellen Stadt Duisburg, eine große Bandbreite an Zielgruppen einzubeziehen und kulturelle Teilhabe zu realisieren.
durch die Ausstellung "Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely" mit Performance an der Maschine „Rotozaza“
Über das Lehmbruck Museum
Das Lehmbruck Museum ist das international bedeutendste Museum für Skulptur der Moderne und der Gegenwart in Europa. Seine Sammlung moderner Plastiken von Künstlerinnen und Künstlern wie Alberto Giacometti, Meret Oppenheim, Pablo Picasso, Barbara Hepworth, Rebecca Horn und natürlich Wilhelm Lehmbruck ist europaweit einzigartig. Beheimatet ist das Museum in einem eindrucksvollen Museumsbau inmitten eines Skulpturenparks mit Werken von Bildhauerinnen und Bildhauern wie Alicja Kwade, Julian Opie, Tony Cragg und Dani Karavan.
Namensgeber des Hauses ist der Bildhauer Wilhelm Lehmbruck, der 1881 in Meiderich, heute ein Stadtteil von Duisburg, geboren wurde. Lehmbruck ist einer der bedeutendsten Bildhauer der Klassischen Moderne. Er hat mit seinem Werk maßgeblichen Einfluss auf nachfolgende Künstlergenerationen und ist auch nach seinem frühen Freitod im Jahr 1919 bis heute einflussreich geblieben.
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