Die Ausstellung VOR ORT 2024 im Rahmen der Duisburger Akzente zeigt die aktuellen Arbeiten der Duisburger „Art Family“ mit markanten Werken in den Bereichen Malerei, Zeichnung, Installation, Skulptur, Video und Fotografie.
Künstlervereinigungen sind Gemeinschaften, in denen sich Künstler*innen gegenseitig unterstützen, gemeinsam Ausstellungen veranstalten und für ihre Interessen ihre Stimme erheben. Künstlergruppen sind zugleich auch Gemeinschaften, in denen intensiv über Fragen der Kunst und der Gesellschaft debattiert wird. Es entsteht ein inspirierender, kreativer und manchmal auch kontroverser Austausch von Ideen, Überzeugungen und künstlerischen Positionen. Traditionsreiche Vereinigungen und Künstlergemeinschaften gibt es seit vielen Jahren auch in Duisburg. Wie in einer Familie bilden Künstler*innen unterschiedlicher Generationen eine Gruppe, die sich zusammen entwickelt, sich verändert und gemeinsame Wege geht.
Mit revolutionärem Ehrgeiz erneuerte Anfang des 20. Jahrhunderts der Expressionismus die Kunst. Künstlergemeinschaften wie die „Brücke“ und „Der Blaue Reiter“ prägten den Stil in Deutschland maßgeblich. Es galt das Wesentliche eines Themas künstlerisch zu erfassen: mit flächigen Kompositionen, leuchtenden Farben und schnellen Pinselstrichen.
Losgelöst von der akademischen Maltradition und inspiriert von der Kunst außereuropäischer Kulturen fanden sie einen neuen, der modernen Welt entsprechenden Ausdruck.
Wenn nicht anders vermerkt, sind Tickets im Ticketshop des Lehmbruck Museums erhältlich.
Jeden Sonntag wird um 11.30 Uhr eine öffentliche Führung angeboten. Die Themen werden auf unserer Website bekanntgegeben.
Teilnahme: 2 € + Eintritt -> Ticketshop
An jedem ersten Donnerstag im Monat um 17:30 Uhr laden wir zu einer Führung mit Snack ein. Nehmen Sie an einem geführten Rundgang durch unsere Ausstellungen teil und lassen Sie den Abend anschließend mit Snacks und Getränken in ungezwungener Atmosphäre ausklingen.
Teilnahme: 12 € (inkl. Eintritt, Führung, Snack und Getränk) -> Ticketshop
Das Konzept der nächsten Ballettpremiere am 22. März im Theater Duisburg ist ungewöhnlich: Drei Choreograph*innen nähern sich auf tänzerischem Weg einem Genre, das sich vor allem in der Literatur und als Podcast einer großen Fangemeinde erfreut. Andrey Kaydanovskiy, Hege Haagenrud und Demis Volpi befassen sich in ihren Choreographien mit der vielschichtigen Thematik des Verbrechens und dessen Aufarbeitung. Mit ihrer je eigenen Tanzsprache widmen sie sich einem anderen Aspekt, einer anderen Figur oder einer neuen Perspektive.
Vor der Ballettpremiere steht eine weitere Premiere: Zum ersten Mal laden das Ballett am Rhein und das Lehmbruck Museum zu einer gemeinsamen Veranstaltung in deren Räumlichkeiten ein, zur „True Crime“-Lesung mit getanzten Ausschnitten aus der Choreographie von Hege Haagenrud. Überdies begeben sich Ballettdirektor und Chefchoreograph Demis Volpi und Dramaturgin Julia Schinke im Gespräch auf künstlerische Spurensuche und erkunden die besondere Faszination des Genres „True Crime“. Im Fokus steht dabei die Frage, wie und ob sich Wahrheit in diesem Zusammenhang überhaupt klar definieren lässt: Gibt es diese eine Wahrheit, oder ist die Aufarbeitung eines Verbrechens nicht vor allem eine Frage des Blickwinkels, der Motivation, der Herangehensweise oder einer Mischung aus all dem?
Teilnahme: 5 € -> Ticketshop
Wer möchte nicht einmal Kunstwerke berühren oder das Volumen einer Skulptur mit seinen Händen erfassen? Der Familientag ermöglicht Ihnen/Euch eine erlebnisreiche Annäherung an einige unserer Kunstwerke in unserer Tastausstellung „SHAPE! Körper + Form begreifen“. Hier ist die Gelegenheit, schimmernde Kostüme und Bodypaintings zu entwerfen und den eigenen Körper skulptural auf unserer Schwarzlicht-Bühne in Szene zu setzen. Bei einer magischen Performance lässt sich außerdem spielerisch etwas über Wilhelm Lehmbrucks „zauberhafte“ Karriere erfahren (zum Programm).
An jedem dritten Dienstag im Monat um 15 Uhr laden wir im Anschluss an eine Führung bei Tee oder Kaffee und Kuchen zu Gesprächen über die Kunst ein.
Teilnahme: 12 € (inkl. Eintritt, Führung, Heißgetränk und Kuchen) -> Ticketshop
Gemeinsam lauschen Jung und Alt der Musik und gehen dann auf Entdeckungsreise. Wie klingen die Instrumente, wie erzeugen sie ihren Klang und wie fühlt sich das an? Über Musik und bildende Kunst möchten wir gemeinsam schöne Gefühle in Erinnerung rufen.
Eintritt: 5 € für Menschen mit Demenz, Begleitperson frei / Kindergärten & Schulen: Gruppen bis zu 15 Kinder 45 € (+10 € Materialkosten)
Eine Kooperation mit den Duisburger Philharmonikern (weitere Infos)
„Ich habe immer ein tiefes Unbehagen verspürt, wenn ich Volksweisen (also spontan aus dem Volk entstandene Lieder) mit Klavierbegleitung hörte“, bekannte Luciano Berio. 1964 komponierte er dann jedoch eine Sammlung von elf Volksliedern verschiedenen Ursprungs: aus den Vereinigten Staaten, aus Armenien, der Provence, Sizilien, Sardinien und anderen Orten. Entstanden sind sie als Hommage an seine Muse Cathy Berberian, diese enorm vielseitige und charismatische Sängerin, die für knapp 15 Jahre mit dem Komponisten verheiratet war. Die besondere Besetzung der „Folk Songs“ findet sich danach auch in der „Geschichte vom Soldaten“ von Igor Strawinsky, in der ein Soldat einen faustischen Pakt mit dem Teufel schließt – Ausgang ungewiss. Als Musiktheaterwerk bezeichnetet der Komponist sein außergewöhnliches Stück, mit dem Titelzusatz „gelesen, gespielt, getanzt und in zwei Teilen“. (weitere Infos)
Luciano Berio
„Folk Songs“ für Mezzosopran und Kammerensemble
Igor Strawinsky
"Die Geschichte vom Soldaten"
Die Ausstellung VOR ORT 2024 im Rahmen der Duisburger Akzente zeigt die aktuellen Arbeiten der Duisburger „Art Family“ mit markanten Werken in den Bereichen Malerei, Zeichnung, Installation, Skulptur, Video und Fotografie. (Weitere Informationen zur Ausstellung)
Genießen Sie mit Ihren Kleinsten eine Auszeit im Museum. In entspannter Atmosphäre begegnen Sie anderen Eltern und entdecken die spielerischen Seiten der Kunst. Bei Bedarf kann gestillt, gefüttert und gewickelt werden.
Für alle, denen ein Besuch im Lehmbruck Museum bisher nicht möglich war, z.B. weil sie blind oder sehbehindert, nicht mobil sind oder im Pflegeheim leben. Vielleicht auch, weil sie Probleme haben, sich in größeren Gruppen aufzuhalten – für diese (und alle anderen) Menschen bietet Bei Anruf Kultur nun eine inklusive Gelegenheit, dies nachzuholen.
Ein professioneller Guide des Hauses führt die Teilnehmenden durch die Ausstellung „SHAPE! Körper + Form begreifen“ und beschreibt die visuellen Inhalte am Telefon.
Hier kannst Du Dein Körper innerhalb einer Woche verändern: Du kannst Körperteile größer oder kleiner machen. Hättest Du gerne fünf Arme, ein eigenes Haus an Deinem Körper, wie eine Schnecke, ein zweites Gesicht an Deinem Hinterkopf? Hier ist alle möglich! Für die Körper-Extensionen benutzen wir u. a. Pappe, Maschendraht, Schaumstoff, Stoff und Farben.
Die Kurse finden jeweils von montags bis freitags von 10 bis 14 Uhr statt und kosten 80 EUR pro Kind und Kurs (Geschwisterkinder 50 €).
Über das Lehmbruck Museum
Das Lehmbruck Museum ist das international bedeutendste Museum für Skulptur der Moderne und der Gegenwart in Europa. Seine Sammlung moderner Plastiken von Künstlerinnen und Künstlern wie Alberto Giacometti, Meret Oppenheim, Pablo Picasso, Barbara Hepworth, Rebecca Horn und natürlich Wilhelm Lehmbruck ist europaweit einzigartig. Beheimatet ist das Museum in einem eindrucksvollen Museumsbau inmitten eines Skulpturenparks mit Werken von Bildhauerinnen und Bildhauern wie Alicja Kwade, Julian Opie, Tony Cragg und Dani Karavan.
Namensgeber des Hauses ist der Bildhauer Wilhelm Lehmbruck, der 1881 in Meiderich, heute ein Stadtteil von Duisburg, geboren wurde. Lehmbruck ist einer der bedeutendsten Bildhauer der Klassischen Moderne. Er hat mit seinem Werk maßgeblichen Einfluss auf nachfolgende Künstlergenerationen und ist auch nach seinem frühen Freitod im Jahr 1919 bis heute einflussreich geblieben.
Kontaktdaten
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- Andreas Benedict
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Tel.: +49 (0)203 283-3206
Fax: +49 (0)203 283-3892
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