Das Lehmbruck Museum zeigt die bislang größte Ausstellung des britischen Bildhauers Antony Gormley in Deutschland. Gormley, international bekannt als einer der wichtigsten und einflussreichsten Bildhauer der Gegenwart, ist ein langjähriger Bewunderer der Werke Wilhelm Lehmbrucks, ihrer Innerlichkeit, Ausgeglichenheit, Ruhe und ihres reflexiven Potenzials.
Die Ausstellung ist als Dialog zwischen den beiden Künstlern angelegt und zeigt Schlüsselwerke, die mit fast einem Jahrhundert Abstand voneinander geschaffen wurden. Sie zieht Parallelen zwischen Gormley und Lehmbruck, die beide den Körper als Ort der Transformation hin zu einem Zustand des reinen Seins und der stillen Kontemplation begreifen.
Calling on the Body erstreckt sich über das gesamte Museum. Auf über 3.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche setzen Gormleys Skulpturen dabei im ganzen Gebäude Interpunktionszeichen. Die ausgewählten Arbeiten spiegeln die große Bandbreite seines Schaffens, von den bahnbrechenden frühen Bleiarbeiten zu der neueren Serie Slabworks, die den Körperraum in Architektur verwandelt. Zum ersten Mal seit über 10 Jahren wird Allotment II (1996) der Öffentlichkeit präsentiert, eine raumgreifende Installation aus 300 lebensgroßen Betonbunkern. Im gläsernen Atrium des Museums schwebt Drift VI (2010) – eine durchsichtige, feine stählerne Drahtskulptur, die wie eine dreidimensionale Zeichnung im Raum erscheint. Insgesamt geben 14 Skulpturen und Installationen, 111 Modelle, 35 Zeichnungen und mehr als 260 Workbooks Antony Gormleys einen aktuellen und umfassenden Einblick in seine „Bildhauerei als physisches Denken.“
„Zu jeweils unterschiedlichen Zeitpunkten – am Anfang der Moderne und in der Spätmoderne – stellen Wilhelm Lehmbruck und Antony Gormley die fundamentale Frage danach, was der Mensch ist, neu. Das Wesen des Menschen steht im Zentrum der Arbeit beider Künstler”, so Dr. Söke Dinkla, Direktorin des Lehmbruck Museums. „Ein wesentliches Ziel Gormleys ist es, Emotionen zu wecken und uns mit unserem inneren Raum körperlich zu verbinden – er betrachtet den Körper weniger als Objekt, sondern vielmehr als einen Ort.”
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog mit neuen wissenschaftlichen Beiträgen von Dr. Söke Dinkla, Ronja Friedrichs und Jon Wood sowie einem erkenntnisreichen Gespräch zwischen Antony Gormley und dem Journalisten Tobias Haberl.
Ein Ausstellungsheft in deutscher und englischer Sprache ist zum Preis von 3 Euro an der Museumskasse erhältlich.
Für die großzügige Förderung dankt das Museum dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Landschaftsverband Rheinland (LVR), der Kulturstiftung der Länder, der Sparkasse Duisburg, der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland, der duisport – Duisburger Hafen AG sowie der Galerie Thaddaeus Ropac.
„Die größte Ausstellung der Werke Antony Gormleys, die bisher in Deutschland zu sehen war, zeigen wir jetzt im Lehmbruck Museum. Das ist der ideale Ort für diese Ausstellung und Duisburg ist genau die richtige Stadt, um mit Gormley einen der bedeutendsten Bildhauer der Gegenwart zu würdigen. Denn hier steht der Mensch mit allen seinen Besonderheiten im Mittelpunkt”, so Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg. „Der große britische Künstler tritt mit Wilhelm Lehmbruck in ein Zwiegespräch, das ist ein Meilenstein in der Museumsgeschichte und ein kultureller Höhepunkt in Duisburg.“
Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen: „Ich freue mich, dass im Lehmbruck Museum das Werk Antony Gormleys zum ersten Mal umfassend in Nordrhein-Westfalen gezeigt wird. Das ist genau der richtige Ort dafür, denn das Lehmbruck Museum gehört zu den bedeutendsten und schönsten Museen für Skulptur in unserem Land. Es ist faszinierend, wie das Werk Gormleys mit den Werken dieser herausragenden Sammlung in einen Dialog eintritt. Ich kann jedem nur empfehlen, die Ausstellung selbst zu besuchen. Sie werden eine Menge Neues entdecken.”
„Angeregt durch die Skulpturen Antony Gormleys beginnen wir über Gemeinschaft und Vereinzelung nachzudenken, über städtisches Leben und unsere Wahrnehmung von Natur und Umgebung. Damit treffen sich auf überraschende Weise die Themen des Künstlers mit den Aufgaben des Landschaftsverbandes Rheinland”, darin stimmen die Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, Anne Henk-Hollstein, und die Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland, Ulrike Lubek, überein. „Die Ausstellung bringt uns dazu, auf das Grundsätzliche zu schauen: Was macht uns als Menschen aus? Wie wollen wir leben? Diese Fragen beschäftigen auch den Landschaftsverband Rheinland, denn wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern.”
„Mit diesem Ausstellungsprojekt ermöglicht das Lehmbruck Museum uns einen neuen Blick auf das Werk Wilhelm Lehmbrucks”, so Prof. Dr. Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder. „Die Schau rückt nicht nur die zeitgenössische britische Bildhauerei in den Fokus. Sie ermöglicht auch einen neuen Zugang zum Œuvre Wilhelm Lehmbrucks, auf den Gormley immer wieder Bezug genommen hat. Ich freue mich, dass die Kulturstiftung der Länder einen Beitrag dazu leisten konnte, dass nicht nur Museumsbesucherinnen und -besucher einen neuen Blick auf beide Künstler und den Dialog ihrer Werke gewinnen können, sondern darüber hinaus das Werk Gormleys und seine Verbindung zu Lehmbruck auch Gegenstand zweier Forschungsprojekte sein werden.”
Dr. Joachim Bonn, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg: „Kunst und Kultur verschaffen Identität. Erst recht in Duisburg, der Stadt Wilhelm Lehmbrucks. Seine Skulpturen und das Lehmbruck Museum prägen unsere Stadt und machen Duisburg unverwechselbar. ‚Gormley / Lehmbruck: Calling on the Body‘ ist ein weiteres wichtiges Ausstellungsprojekt, das wir aus voller Überzeugung gemeinsam mit der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland mit 56.000 Euro unterstützen. Es freut mich besonders, dass wir so an unser Engagement der Förderung der ersten Ausstellung Gormleys im Lehmbruck Museum im Jahr 2014 anlässlich des 50. Museumjubiläums anknüpfen können. Denn durch unsere nachhaltige und verlässliche kulturelle Förderung tragen wir dazu bei, dass sich Kunst und Kultur in Duisburg entfalten können und der Standort Duisburg attraktiv und unverwechselbar bleibt.“
„Mit der Ausstellung ‚Gormley / Lehmbruck: Calling on the Body‘ setzt das Lehmbruck Museum zwei herausragende Bildhauer in den Dialog”, erklärt Michael Breuer, Vorsitzender des Kuratoriums der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland. „Die Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland fördert Projekte, die das rheinische Kunst- und Kulturleben prägen und dessen Weiterentwicklung fördern. Wir sind sicher, dass das Lehmbruck Museum mit dieser Ausstellung einen wichtigen Beitrag leistet, um das Rheinland kulturell zu profilieren und seine internationale Strahlkraft zu stärken.”
Antony Gormley, geboren 1950 in London, absolvierte Anfang der 1970er-Jahre ein Studium der Archäologie, Anthropologie und Kunstgeschichte am Trinity College in Cambridge, bevor er durch Indien und Sri Lanka reiste. Nach seiner Rückkehr nach London studierte er Kunst und Bildhauerei an der Central School of Art, dem Goldsmiths College und der Slade School of Fine Art.
Gormley ist einer der bedeutendsten britischen Bildhauer des 21. Jahrhunderts. Er ist weithin bekannt für seine Skulpturen, Installationen und öffentlichen Kunstwerke, die die Beziehung des menschlichen Körpers zum Raum untersuchen. Gormleys Werke sind international in zahlreichen öffentlichen Sammlungen vertreten, darunter in so bedeutenden Museen wie dem British Museum, London, der Tate Gallery, London, dem San Francisco of Modern Art (SFMOMA), San Francisco, dem Lehmbruck Museum, Duisburg, und im Nationalmuseum für moderne Kunst, Tokio.
Gormleys Arbeiten wurden in Großbritannien und international vielfach ausgestellt, zuletzt im Museum Voorlinden, Niederlande (2022), der National Gallery Singapore, Singapur (2021), der Royal Academy of Arts, London (2019), in Delos, Griechenland (2019), dem Philadelphia Museum of Art, Philadelphia (2019), der National Portrait Gallery, London (2016), im Zentrum Paul Klee, Bern (2014), den Deichtorhallen, Hamburg (2012), der Staatlichen Eremitage, St. Petersburg (2011), im Kunsthaus Bregenz, Österreich (2010), der Hayward Gallery, London (2007), in der Malmö Konsthall, Schweden (1993) und im Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, Dänemark (1989). Darüber hinaus war Gormley 1982 und 1986 auf der Biennale in Venedig vertreten und nahm an der documenta 8, Kassel (1987), teil.
Zu den permanent im öffentlichen Raum ausgestellten Werken gehören Angel of the North (Gateshead, England), Another Place (Crosby Beach, England), Inside Australia (Lake Ballard, Westaustralien), Exposure (Lelystad, Niederlande) und Chord (MIT – Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, MA, USA).
Gormley wurde 1994 mit dem Turner Prize, 1999 mit dem South Bank Prize for Visual Art, 2007 mit dem Bernhard Heiliger Award for Sculpture, 2012 mit dem Obayashi-Preis und 2013 mit dem Praemium Imperiale ausgezeichnet. 2014 wurde er in der Neujahrsliste zum Ritter geschlagen. Seit 2003 ist Gormley Mitglied der Royal Academy.
Wilhelm Lehmbruck wird am 4. Januar 1881 in Meiderich geboren. Schon in der Schule zeigt sich die künstlerische Begabung des jungen Lehmbruck, so dass er bald an die Kunstgewerbeschule nach Düsseldorf wechseln kann.
Einen ersten künstlerischen Erfolg verbucht der junge Bildhauer im Jahre 1906, als er mit seiner Plastik Badende auf der Deutschen Kunstausstellung in Köln vertreten ist. Im darauffolgenden Jahr stellt der Pariser Salon de Société Nationale des Beaux Arts vier seiner Werke aus. Nach mehreren Ausstellungs-beteiligungen beschließt Lehmbruck, mit seiner Frau Anita und seinem Sohn Gustav nach Paris zu ziehen. Um 1910 beginnt Lehmbruck an überlebensgroßen Plastiken zu arbeiten, was sich unter anderem in seinen (Haupt-)Werken Stehende weibliche Figur und Kniende widerspiegelt. In den darauffolgenden Jahren ist Lehmbruck immer wieder auf Ausstellungen in Deutschland und Frankreich präsent. 1913 entstehen zwei weitere Hauptwerke: Die Große Sinnende und der Emporsteigende Jüngling. Ein großer Erfolg gelingt ihm mit der Teilnahme an der Armory Show in den Vereinigten Staaten. Im gleichen Jahr wird sein Sohn Manfred geboren. Seine erste Einzelausstellung hat Lehmbruck 1914 in der Pariser Galerie Levesque.
Kurze Zeit später bricht der Erste Weltkrieg aus und die Familie muss nach Deutschland zurückkehren. Nach einem kurzen Aufenthalt in Köln bezieht Lehmbruck mit seiner Frau und den Kindern ein neues Atelier in Berlin. Vom Einsatz an der Front bleibt Lehmbruck verschont. Schrecken und Verzweiflung, die der Krieg in den Menschen auslöst, bestimmen dennoch fortan sein Wirken: Er verarbeitet seine Eindrücke in Werken wie dem Sitzenden Jüngling oder dem Gestürzten. 1916 präsentiert Lehmbruck seine Werke in einer umfassenden Einzelausstellung in Mannheim. Es bleibt die einzige monografische Ausstellung Lehmbrucks in Deutschland zu seinen Lebzeiten. Anschließend reist die Familie in die Schweiz, um dort auf das Ende des Krieges zu warten.
Auf neutralem Boden lernt er zahlreiche emigrierte Schriftsteller kennen. Durch den Dichter Albert Ehrenstein kommt er in Kontakt mit Elisabeth Bergner, die ihm Modell steht. Er verliebt sich in sie, doch seine Gefühle bleiben unerwidert. Durch die unglückliche Liebe, gesundheitliche Beschwerden und den andauernden Krieg verschlechtert sich sein seelischer Zustand. Sein künstlerischer Erfolg bleibt davon jedoch unbelastet. Mit seinen Plastiken Kopf eines Denkers, dem Weiblichen Torso und der Betenden tritt Lehmbruck nochmals in eine neue Schaffensperiode ein. Nach dem Krieg, 1919, kehrt Lehmbruck für einen Auftrag nach Berlin zurück – es sollte sein letzter Auftrag sein. Die Auftraggeberin Baby Friedlaender-Fuld lehnt die Büste Lehmbrucks ab und verweigert die Bezahlung. Er nimmt sich mit 38 Jahren das Leben.
Begleitend zur Ausstellung lädt das Lehmbruck Museum zu einer Reihe von Veranstaltungen ein. Diese finden vorbehaltlich eventueller Veränderungen aufgrund der Corona-Pandemie statt. Aktuelle Informationen werden auf der Website des Lehmbruck Museums (www.lehmbruckmuseum.de) veröffentlicht.
Der Mensch ist das zentrale Thema im Werk von Antony Gormley. Ausgehend von seinen eigenen Körpermaßen entstanden verschiedene Werkreihen, die durch ihre Formenvielfalt und unterschiedliche Materialien ein sehr differenziertes Œuvre entstehen ließen. In einem Gespräch mit dem Künstler Antony Gormley wird der Philosoph Prof. Dr. Marcus Steinweg sowohl auf die formalen Aspekte der Werke wie auch auf die dahinterstehende Gedankenwelt eingehen. Das Gespräch wird in englischer Sprache geführt.
In einem dreitägigen Workshop werden die Skulpturen Antony Gormleys zum Ausgangspunkt für die Erarbeitung und Umsetzung von Performance-Ideen. Nezaket Ekici macht den Museumsraum zum Spielfeld und zur Bühne. Gemeinsam mit der Künstlerin lernen die Teilnehmer:innen Strategien kennen, um die Konzentration auf den eigenen Körper zu steigern und in Bewegung umzusetzen. Die Werke Gormleys werden durch die Performances gleichsam verlebendigt und in einen neuen zeitlichen und räumlichen Kontext versetzt. Die Ergebnisse der Teilnehmer:innen werden am Ende des Wochenendes als Living-Performance für zwei Stunden im Ausstellungsraum präsentiert.
Der Arzt, Wissenschaftler und Buchautor Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer ist für seine ganzheitliche Betrachtung des Menschen bekannt geworden und inzwischen ist für ihn „planetary health” die zentrale Voraussetzung für unser Dasein. Ausgehend von Werken der Ausstellung werden an diesem Abend Fragen der Sicht auf unseren Körper und den Globus das Gespräch bestimmen. Moderation: Jörg Mascherrek
25. September / 9. Oktober / 23. Oktober / 6. November / 20. November / 4. Dezember / 8. Januar / 22. Januar / 5. Februar / 19. Februar
Antony Gormley bietet Schüler:innen ab Jahrgangsstufe 10 in dieser Veranstaltung die Möglichkeit in einem persönlichen Gespräch mit ihm über sein Werk in den Austausch zu kommen. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
In einer sanften und dynamischen Yogastunde erleben die Teilnehmer:innen Yoga-Bewegungen, die ein neues Bewusstsein dafür schaffen, wie Skulpturen als komplexe Prozesse verstanden werden können, die sich unter der Oberfläche bewegen. Dabei werden neue Perspektiven auf die Werke Antony Gormleys eröffnet. Die Vinyasa Yoga-Session ist von der Liebe zum Tanz inspiriert und ohne Vorkenntnisse zugänglich.
An eine Begegnung mit Werken Antony Gormleys, die wandelbare und statische Körperzustände zeigen, schließt sich eine Yogaklasse an, die mit lang gehaltenen Positionen Körper und Geist gleichermaßen öffnet und so tiefe Entspannung erzeugt. Yin Yoga ist eine sanfte Praxis, die auch ohne Vorkenntnisse zugänglich ist.
Zunächst erkunden die Teilnehmer:innen Werke von Antony Gormley, die das Verhältnis von Körper und Geist thematisieren. Anschließend tauchen sie in die meditative Museumsatmosphäre ein, um mithilfe von dynamischen Bewegungsabläufen, Atemübungen und Meditation nicht nur den physischen Körper zu stärken. Kundalini Yoga ist eine ganzheitliche Praxis, die auch ohne Vorkenntnisse zugänglich ist.
Die Teilnehmer:innen werden gebeten, bequeme, wärmere Kleidung, eine Yoga- oder Turnmatte sowie eine leicht Decke mitzubringen. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 15 begrenzt.
Wir erschaffen einen Doppelgänger, eine kleine menschliche Figur, für die unser eigener Körper Modell steht. Dazu experimentieren wir mit klassischen Werkstoffen der Bildhauerei wie Gips, Wachs, Draht und Ton und nutzen sie, um daraus unser skulpturales „Mini-Me” zu kreieren.
In abwechslungsreichen Workshops können die Teilnehmenden erfahrenen Künstler:innen über die Schulter schauen, unterschiedliche künstlerische Techniken und Materialien erproben und ihren eigenen Ideen Raum geben.
Das eigene Gesicht wird zunächst aus Ton abgeformt und in einem zweiten Arbeitsschritt in Gips ausgegossen.
Mithilfe von Gipsbinden können die Teilnehmer:innen die Technik der Abformung erproben. Dabei entstehen interessante Fragmentierungen des eigenen Körpers.
Mit der Künstlerin Katharina Bodenmüller Die Grundlagen des Aktzeichnens stehen im Mittelpunkt. Neben einem Blick für Proportionen spielt dabei die Verortung des Körpers im Raum eine wichtige Rolle.
Mit der Künstlerin Katharina Bodenmüller Aus Ton geformte Körperfragmente werden im tatsächlichen oder erdachten Raum spannungsvoll inszeniert.
Teilnahme: 5 EUR Materialpauschale (zusätzlich zum regulären Eintritt) Anmeldung: T. + (0)203 283 2195 oder kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
Zum Abschluss der Ausstellung „Gormley / Lehmbruck: Calling on the Body” lädt das Lehmbruck Museum zu Gesprächen vor der und über die Kunst ein. Bei Wein und Imbiss sowie musikalischen Interventionen im Ausstellungsraum verabschieden wir uns feierlich von den Werken Antony Gormleys.
T. + (0)203 283 3294 oder anmeldung@lehmbruckmuseum.de Wenn nicht anders angegeben, kostet die Teilnahme an den Führungen und Veranstaltungen 2 EUR zusätzlich zum regulären Eintritt.
Über das Lehmbruck Museum
Das Lehmbruck Museum ist das international bedeutendste Museum für Skulptur der Moderne und der Gegenwart in Europa. Seine Sammlung moderner Plastiken von Künstlerinnen und Künstlern wie Alberto Giacometti, Meret Oppenheim, Pablo Picasso, Barbara Hepworth, Rebecca Horn und natürlich Wilhelm Lehmbruck ist europaweit einzigartig. Beheimatet ist das Museum in einem eindrucksvollen Museumsbau inmitten eines Skulpturenparks mit Werken von Bildhauerinnen und Bildhauern wie Alicja Kwade, Julian Opie, Tony Cragg und Dani Karavan.
Namensgeber des Hauses ist der Bildhauer Wilhelm Lehmbruck, der 1881 in Meiderich, heute ein Stadtteil von Duisburg, geboren wurde. Lehmbruck ist einer der bedeutendsten Bildhauer der Klassischen Moderne. Er hat mit seinem Werk maßgeblichen Einfluss auf nachfolgende Künstlergenerationen und ist auch nach seinem frühen Freitod im Jahr 1919 bis heute einflussreich geblieben.
Kontaktdaten
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- Andreas Benedict
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Tel.: +49 (0)203 283-3206
Fax: +49 (0)203 283-3892
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