Sie sind in Duisburg geboren, hier zu Hause oder haben in der Stadt ihr Atelier: Mit ihrem Titel VOR ORT 2021 verbildlicht die Gruppenausstellung im Lehmbruck Museum die enge Verbundenheit der 41 teilnehmenden Künstler*innen mit der Stadt Duisburg. Die Arbeit der Künstler*innen festigt die Gemeinschaft, die durch Kunst entsteht. Das Miteinander der 22 Künstlerinnen und 19 Künstler schafft eine einzigartige Dynamik, die in der Ausstellung spürbar wird.
„Es freut mich besonders, dass diese für Duisburg so wichtige Ausstellung auch in diesem Jahr wieder gemeinsam vom Lehmbruck Museum und von der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler realisiert werden kann. Sie ist eine wichtige Basis für die lebendige und vielfältige Kunstszene in unserer Stadt, die gerade in den letzten Jahren Zuwachs von jungen Talenten bekommen hat”, so Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg. „Für mich ist diese Ausstellung in unserem schönen Lehmbruck Museum eine wichtige Würdigung des aktuellen Schaffens der Künstlerinnen und Künstler unserer Stadt.”
Aus über 130 Bewerbungen hat eine Jury im Dezember vergangenen Jahres 40 Werke ausgewählt, die Einblicke in die experimentierfreudige und vitale Kunstszene der Stadt Duisburg geben. Dr. Söke Dinkla, die Direktorin des Lehmbruck Museums, freut es besonders, „dass wir gemeinsam mit den Künstlerinnen und Künstlern gerade in dieser Zeit der immer wiederkehrenden sozialen Isolation einen Raum gestalten können, der die Menschen miteinander verbindet. Die Ausstellung VOR ORT 2021 entsteht in einem offenen, partizipativen Verfahren. Das ist eine besondere Qualität dieser Ausstellung, die den künstlerischen Gattungen und Themen keine Grenzen setzt. Es ist mir wichtig, dass das Lehmbruck Museum mit den vor Ort lebenden und wirkenden Künstler*innen eine kontinuierliche Verbindung hält. Ein eindrucksvolles Ergebnis des gemeinsamen Austausches zeigt die Ausstellung VOR ORT 2021.”
Ebenso vielfältig wie die teilnehmenden Künstler*innen selbst sind ihre Werke: Mit Gemälden, Fotoarbeiten, Zeichnungen, Installationen, Videoarbeiten und Skulpturen zeichnet die Ausstellung VOR ORT 2021 ein differenziertes Bild des gegenwärtigen Kunstschaffens der Duisburger Künstler*innen. Die ausgestellten Werke reichen dabei von kleinen und intimen Arbeiten bis hin zu raumgreifenden Installationen. Dabei stehen abstrakte Werke figurativen Arbeiten gegenüber, die den Menschen zum Ausgangspunkt nehmen und persönliche Erfahrungen in die Gestaltung einbeziehen. Neben bedeutende Vertreter*innen der Duisburger Kunstszene präsentiert die Ausstellung auch eine Reihe junger Künstler*innen, die noch nicht lange in Duisburg leben oder mit ihren Werken in der Stadt bekannt geworden sind.
„VOR ORT 2021 bietet die Chance, neu gewonnene Positionen in der Arbeit der Duisburger Künstler*innen kennenzulernen und Altbekanntes in seiner weiteren Kunstentwicklung zu ergründen”, so Alexander Voß, Duisburger Künstler und Sprecher der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler. „Es ist mir und allen Duisburger Künstlerinnen und Künstlern eine große Freude, unsere Werke hier gemeinsam zu präsentieren. Die Besucher*innen sind herzlich eingeladen, ihre Lieblingsarbeiten unter den Werken der Duisburger Künstlerinnen und Künstler zu entdecken – gerne auch bei einem Atelierbesuch!”
Zur Jury gehörten Klaus Brüggenwerth (Freie Duisburger Künstler), Brigitta Heidtmann (Künstlerin, Krefeld), Nina Hülsmeier (Lehmbruck Museum), Jörg Mascherrek (Lehmbruck Museum, Juryvorsitz), Cornelia Schweinoch-Kröning (Duisburger Sezession), Prof. Dr. Ferdinand Ullrich (Kunsthistoriker), Alexander Voß (Duisburger Künstlerbund).
VOR ORT 2021 ist eine Ausstellung der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler und des Lehmbruck Museums. Die Ausstellung wird gefördert vom Kulturbeirat der Stadt Duisburg.
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog, der zum Preis von 8 Euro an der Museumskasse erhältlich ist. Darin werden alle beteiligten Künstler*innen mit jeweils einem farbig abgebildeten Werk der Ausstellung und einem Kurztext vorgestellt.
Holger Albertini, Regina Bartholme, Natalie Bell, Stacey Blatt, Christina Böckler, Inken Boje, Fee Brandenburg, Will Brands, Christoph Breitmar, Barbara Deblitz, Petra Dreier & Michael Hanousek, Susan Feind, Martin Gensheimer, Manfred Gliedt, Vera Herzogenrath, Elisabeth Höller, Jan Holthoff, Luise Hoyer, Friederike Huft, Evangelos Koukouwitakis, Barbara Koxholt, Renate Krupp, Wolfgang Lipka, Britta Lauer, Roger Löcherbach, Gerhard Losemann, Reiner Maria Matysik, Martina Meyer-Heil, Marco Morosin, Kerstin Müller-Schiel, Nico Pachali, Nie Pastille, Wolfgang Pilz, Andreas Richter, Walter Schernstein, Eugen Schilke, Angelika Stienecke, Annik Traumann, Max van Dorsten, Petra Wichmann.
Tickets für die Teilnahme an den Veranstaltungen können über den Ticketshop des Lehmbruck Museums erworben werden. Alternativ können Tickets telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de reserviert werden.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen entsprechenden Nachweis und einen Lichtbildausweis an der Museumskasse vorzuzeigen.
Über das Lehmbruck Museum
Das Lehmbruck Museum ist das international bedeutendste Museum für Skulptur der Moderne und der Gegenwart in Europa. Seine Sammlung moderner Plastiken von Künstlerinnen und Künstlern wie Alberto Giacometti, Meret Oppenheim, Pablo Picasso, Barbara Hepworth, Rebecca Horn und natürlich Wilhelm Lehmbruck ist europaweit einzigartig. Beheimatet ist das Museum in einem eindrucksvollen Museumsbau inmitten eines Skulpturenparks mit Werken von Bildhauerinnen und Bildhauern wie Alicja Kwade, Julian Opie, Tony Cragg und Dani Karavan.
Namensgeber des Hauses ist der Bildhauer Wilhelm Lehmbruck, der 1881 in Meiderich, heute ein Stadtteil von Duisburg, geboren wurde. Lehmbruck ist einer der bedeutendsten Bildhauer der Klassischen Moderne. Er hat mit seinem Werk maßgeblichen Einfluss auf nachfolgende Künstlergenerationen und ist auch nach seinem frühen Freitod im Jahr 1919 bis heute einflussreich geblieben.
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