Schönheit. Lehmbruck & Rodin - Meister der Moderne

„Schönheit“ ist eine kunsthistorische Ausstellung, eine der wichtigsten Ausstellungen zur Klassischen Moderne im Lehmbruck Museum der letzten Jahre. Sie ehrt den großen deutschen Bildhauer Wilhelm Lehmbruck, dessen Todestag sich am 25. März 2019 zum 100sten Mal jährt. Sein Werk tritt in Dialog mit dem französischen Meister der Moderne, Auguste Rodin. Die Jubiläumsausstellung richtet den Blick auf die die „Belle Epoque“, die „schöne Epoche“, in der Rodin und Lehmbruck groß geworden sind. An den Werken der Bildhauer Auguste Rodin (1840 – 1917) und Wilhelm Lehmbruck (1881 – 1919) schieden sich zu ihren Lebzeiten die Geister. Heute zählen beide unbestreitbar zu den wichtigsten Protagonisten der Kunst des 20. Jahrhunderts und sind zu Vorbildern nachfolgender Künstlergenerationen geworden.

      

Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg und Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum, hebt die besondere Bedeutung Lehmbrucks für Duisburg hervor: „Wilhelm Lehmbruck ist einer der wichtigsten kulturellen Botschafter unserer Stadt. Er gehört zu den bedeutendsten deutschen Bildhauern des 20. Jahrhunderts und deshalb freut es mich besonders, dass wir ihn mit dieser hochkarätig besetzten Jubiläumsausstellung ehren können.“ Kulturdezernent Thomas Krützberg ist „stolz, dass wir das Werk Wilhelm Lehmbrucks, des wohl bekanntesten Sohns unserer Stadt, in unserem schönen, lichtdurchfluteten Museumsbau so umfassend präsentieren können, wie an keinem anderen Ort der Welt.“

Auguste Rodin, Le Sommeil, buste de jeune femme, Musée Rodin Paris, Foto: agence photographique du musée Rodin - Pauline Hisbacq.jpg
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Schönheit ist ein Thema, das uns alle berührt“, so Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla. „Es ist ein Thema, das unsere Gegenwart mit der Geschichte der Kunst verbindet. Es ist emotional, subjektiv und kontrovers.“ Zur Jubiläumspräsentation sagt Dr. Söke Dinkla: „In der Ausstellung „Schönheit“ zeigen wir Rodin und Lehmbruck im Kontext ihrer Zeit zusammen mit  herausragenden Bildhauern wie Alexander Archipenko, Hans Arp, Alfred Boucher,  Constantin Brancusi, Camille Claudel, Max Klinger und Henri Matisse. Gerade in diesem Dialog spüren wir, dass das Meditative von Lehmbrucks Skulpturen heute aktueller ist denn je, das Meditative als Kern des Schönen im Menschen. Ich bin sicher, dass wir Duisburgs großen Bildhauer Wilhelm Lehmbruck hinterher mit anderen Augen sehen.“

Das Leben der beiden „Jahrhundertkünstler“ könnte unterschiedlicher kaum sein. Dennoch eint sie mehr, als der erste Blick vermuten ließe: Beide verehrten die Formen der Antike und die Kunst der Gotik und Renaissance. Gleichzeitig brachen sie mit den Traditionen des Akademismus, der die Nachahmung der klassischen Vorbilder zum Ideal erhob. Sie suchten nach einem künstlerischen Stil, um der erstarrten Kunst der Jahrhundertwende neues Leben einzuhauchen.  Ihre Werke provozierten die zeitgenössische Kritik und reizten sie zu Schmähungen wie „Verbrechen gegen die Kunst“ oder „hysterische Deformation“. Beiden Künstlern ging es jedoch nicht um einen totalen Bruch mit ästhetischen Konventionen, sondern sie versuchten, dem Begriff des Schönen eine neue und aktuelle Bedeutung zu geben. So vertrat Rodin die Auffassung: „Die Schönheit ist nicht ein Ausgangspunkt, sondern ein Resultat; nur dort ist Schönheit, wo Wahrheit ist."

Seit Jahrhunderten beschäftigen sich Künstler mit der Frage nach dem Wesen und den Bedingungen des Schönen: In der Antike waren es vor allem Merkmale wie Ebenmaß, Symmetrie und Ausgewogenheit, aber auch die Vorstellung, das Gute und Schöne würden eine Einheit bilden. „Schön“ und „gut“ gehören zusammen, das galt damals wie heute. Doch das Verständnis von „Schönheit“ hat sich spätestens mit den Avantgardebewegungen der Moderne verändert. Rodin und Lehmbruck sind die Vorreiter dieser Veränderungen. Bei ihnen zeigt sich die Schönheit im Menschen, so wie er ist, auch in seinem Leid und der Vergänglichkeit des Körpers. Mit der Ausstellung präsentiert das Lehmbruck Museum anhand paradigmatischer Werke der beiden Bildhauer, wie ihre Arbeiten bis heute ihre Gültigkeit bewahrt haben und gerade aus heutiger Sicht als schön empfunden werden.

 

Für die Ausstellung „Schönheit“ vereint das Lehmbruck Museum in seinem Wechselausstellungsbereich rund 100 Exponate von insgesamt elf Künstlerinnen und Künstlern. Unter ihnen befinden sich zahlreiche Leihgaben aus bedeutenden internationalen Museen:

 

dem Musée Rodin, Paris, dem Albertinum/Skulpturensammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München, Pinakothek der Moderne,

dem Centre Pompidou, Paris, Musée nationale d´art moderne – Centre de création industrielle,

dem Gemeentemuseum Den Haag,

der Hamburger Kunsthalle,

dem Musée Joseph-Denais, Beaufort-en-Anjou,

dem Musée Camille Claudel, Nogent-sur-Seine,

dem Museum Folkwang, Essen,

der Staatsgalerie Stuttgart und dem Von der Heydt-Museum, Wuppertal.

Wilhelm Lehmbruck, Kniende, 1911, Foto: Jürgen Diemer
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Auguste Rodin, Je suis belle, Musée Rodin Paris, Foto: Christian Baraja.jpg
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Wilhelm Lehmbruck, Betende, 1918, Foto: Dejan Saric.jpg
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Begleitausstellung: "Wilhelm Lehmbruck. Ein Leben"

Begleitend zu der großen Werkschau „Schönheit“ zeichnet die Studioausstellung „Wilhelm Lehmbruck. Ein  Leben“ mit einzigartigen Dokumenten, Aufnahmen und Arbeiten das Leben und (Früh-)Werk des berühmten Duisburger Künstlers nach.

Selten gezeigte Arbeiten aus der Frühphase seines Schaffens können den Werdegang Wilhelm Lehmbrucks eindrucksvoll illustrieren. Unter den gezeigten Frühwerken befindet sich neben einem Selbstporträt des jungen Lehmbruck auch die Nachahmung einer Büste der Königin Luise von Gottfried Schadow. Beide Werke stehen am Beginn der künstlerischen Laufbahn des Duisburger Bildhauers. Mit einem Reiterstandbild von Johann Wilhelm von der Pfalz („Jan Wellem“) präsentiert die Ausstellung zudem eine der wohl ungewöhnlichsten Arbeiten Wilhelm Lehmbrucks. Sie ist eine Kopie von Gabriel Grupellos Denkmal des Kurfürsten und diente dem jungen Lehmbruck zum Broterwerb. Mit weiteren Werken und Texten zu seinem Lebensweg wird das Bild des Künstlers komplettiert.

Die gezeigten Werke sind Ausdruck von Lehmbrucks frühen künstlerischen Einflüssen und verdeutlichen zugleich, mit welcher Radikalität sich sein Schönheitsideal bis zu seinem Tod 1919 gewandelt hat. Die Begleitausstellung „Ein Leben“ zeigt eine weitgehend unbekannte Facette des Bildhauers und vervollständigt damit in Ergänzung zur Ausstellung „Schönheit“ das Bild von Wilhelm Lehmbrucks künstlerischer Laufbahn.

Wilhelm Lehmbruck, Badende, 1902-1905, Foto: Bernd Kirtz
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Wilhelm Lehmbruck, Badende, 1902-1905, Foto: Bernd Kirtz

Kurzbiografie Wilhelm Lehmbruck

Wilhelm Lehmbruck wird am 4. Januar 1881 in Meiderich geboren. Schon in der Schule zeigt sich die künstlerische Begabung des jungen Lehmbruck, so dass er bald an die Kunstgewerbeschule nach Düsseldorf wechseln kann.

 

Einen ersten künstlerischen Erfolg verbucht der junge Wilhelm Lehmbruck im Jahre 1906, als er mit seiner Plastik Badende auf der Deutschen Kunstausstellung in Köln vertreten ist. Im darauffolgenden Jahr stellt der Pariser Salon de Société Nationale des Beaux Arts vier seiner Werke aus. Nach mehreren Ausstellungsbeteiligungen beschließt Lehmbruck, mit seiner Frau Anita und Sohn Gustav nach Paris zu ziehen. Um 1910 beginnt Lehmbruck an überlebensgroßen Plastiken zu arbeiten, was sich unter anderem in seinen (Haupt-)Werken Stehende weibliche Figur und Kniende widerspiegelt. In den darauffolgenden Jahren ist Lehmbruck immer wieder auf Ausstellungen in Deutschland und Frankreich präsent. 1913 entstehen zwei weitere Hauptwerke: Die Große Sinnende und der Emporsteigende Jüngling. Ein großer Erfolg gelingt ihm mit der Teilnahme an der Armory Show in den Vereinigten Staaten. Im gleichen Jahr wird sein Sohn Manfred geboren. Seine erste Einzelausstellung hat er 1914 in der Pariser Galerie Levesque.

 

Kurze Zeit später bricht der Erste Weltkrieg aus und die Familie muss nach Deutschland zurückkehren. Nach einem „Kurzaufenthalt“ in Köln bezieht Lehmbruck mit seiner Frau und den Kindern ein neues Atelier in Berlin. Vom Einsatz an der Front bleibt Lehmbruck verschont. Schrecken und Verzweiflung, die der Krieg in den Menschen auslöst, bestimmen dennoch fortan sein Wirken: Er verarbeitet seine Eindrücke in Werken wie dem Sitzenden Jüngling oder dem Gestürzten. 1916 präsentiert Lehmbruck seine Werke in einer umfassenden Einzelausstellung in Mannheim. Es bleibt die einzige monografische Ausstellung Lehmbrucks in Deutschland zu seinen Lebzeiten. Anschließend reist die Familie in die Schweiz, um dort auf das Ende des Krieges zu warten.

 

Auf neutralem Boden lernt er zahlreiche emigrierte Schriftsteller kennen. Durch den Dichter Albert Ehrenstein kommt er in Kontakt mit Elisabeth Bergner, die ihm Modell steht. Er verliebt sich in sie, doch seine Gefühle bleiben unerwidert. Durch die unglückliche Liebe, gesundheitliche Beschwerden und den andauernden Krieg verschlechtert sich sein seelischer Zustand. Sein künstlerischer Erfolg bleibt davon unbelastet. Mit seinen Plastiken Kopf eines Denkers, dem Weiblichen Torso (Daphne) und der Betenden tritt Lehmbruck nochmals in eine neue Schaffensperiode ein. Nach dem Krieg, 1919, kehrt Lehmbruck für einen Auftrag nach Berlin zurück – es sollte sein letzter Auftrag sein. Die Auftraggeberin Baby Friedlaender-Fuld lehnt die Büste Lehmbrucks ab und verweigert die Bezahlung. Er nimmt sich mit 38 Jahren das Leben. Die Benachrichtigung zur Aufnahme in die Preußische Akademie der Künste erreicht ihn nicht mehr.

Wilhelm Lehmbruck, Stehende weibliche Figur, 1910, Foto: Bernd Kirtz
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Wilhelm Lehmbruck, Stehende weibliche Figur, 1910, Foto: Bernd Kirtz

Kurzbiografie Auguste Rodin

Mehr als 40 Jahre vor Lehmbruck wird François-Auguste-René Rodin am 12. November 1840 in Paris geboren. Mit gerade einmal neun Jahren bekommt Rodin die seltene Chance, ein Internat zu besuchen, das sein Onkel leitet. Vom klassischen akademischen Lehrbetrieb abgeneigt, verbringt er seine Zeit lieber mit dem Zeichnen. An der École Imperiale Spéciale de Dessin et de Mathématiques lässt er sich in den Bereichen Zeichnen und Bildhauerei ausbilden. Anschließend studiert Rodin bei Paul Émile Lecoq de Boisboudran. Seine damaligen Arbeiten gelten als eher konventionell – sein Talent wird nicht erkannt. Nach drei vergeblichen Bewerbungen an der École des Beaux Arts arbeitet er als Stuckateur und Bauplastiker. Mit der Büste des Vaters (1860) entsteht sein erstes bekannteres Werk.

 

Um seine Fertigkeiten zu verbessern, besucht Rodin ab 1864 vermehrt Abendkurse und arbeitet als Assistent des Bildhauers Albert-Ernest Carrier Belleuse. Noch im gleichen Jahr trifft er auf Rose Beuret, die bis zu ihrem Tode an der Seite Rodins bleibt und zudem als Modell dient.

 

Erste künstlerische Erfolge feiert Auguste Rodin im Jahr 1875, nachdem er – elf Jahre nach seiner ersten Einreichung – nun beim Pariser Salon zugelassen wird. Es entsteht das Eherne Zeitalter, das 1880 vom französischen Staat erworben wird. Weitere Ausstellungsbeteiligungen und Aufträge folgen. 1883 lernt er Camille Claudel kennen. Es entsteht eine Beziehung, das weit über die beruflichen Verflechtungen hinausreicht. Sie steht ihm Modell, ist Schülerin – und Geliebte.

Camille Claudel, La petite châteleine, 1895, Musée Joseph-Denai, Beaufort-en-Anjou, Foto_Bruno Rousseau
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Camille Claudel, La petite châteleine, 1895, Musée Joseph-Denai, Beaufort-en-Anjou, Foto_Bruno Rousseau

 

Der Durchbruch gelingt ihm 1889: Auf der Weltausstellung in Paris präsentiert er gleichzeitig mit Werken Claude Monets die Skulptur Der Kuss. Rodins Renommee reicht mittlerweile weit über die Grenzen Frankreichs hinaus. Er schwingt sich zu einer der Hauptfiguren der internationalen Avantgarde auf, seine Werke werden von zahlreichen Sammlern und Kultureinrichtungen erworben. 1895 kauft Rodin die Villa des Brillants in Meudon, in der heute das Musée Rodin beherbergt ist. Bei der Weltausstellung 1900 werden im Pavillon Rodin mehr als 150 seiner Werke präsentiert.

 

Der Erfolg Rodins setzt sich auch in seinen späteren Lebensjahren fort. Er stellt seine Werke weiterhin in ganz Europa aus – besonders in Deutschland erfreut sich Rodins Schaffen großer Beliebtheit: Ausstellungen in Krefeld, Düsseldorf, Leipzig und Weimar zeugen von der großen Popularität des Künstlers. Neben seinen Skulpturen zeigt er während der Ausstellungen immer häufiger Zeichnungen, Radierungen, Lithografien, Fotografien und Aquarelle. Nach drei Schlaganfällen regelt Rodin seinen Nachlass dahingehend, dass er seine Werke der Französischen Republik stiftet. 1917, 53 Jahre nach dem ersten Kennenlernen, heiratet Rodin seine langjährige Lebensgefährtin Rose Beuret, die knapp zwei Wochen später den Folgen einer Lungenentzündung erliegt. Noch im selben Jahr, am 17. November 1917, stirbt Auguste Rodin. Über seinem Grab in Meudon wacht seitdem Der Denker.

Auguste Rodin, Le penseur, Musée Rodin Paris, Foto: Christian Baraja.jpg
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Katalog

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Texten von Söke Dinkla, Jessica Keilholz-Busch, Catherine Chevillot und Anne-Marie Bonnet, 208 Seiten, ca. 140 farbige Abbildungen, Wienand Verlag, zum Jubiläumspreis von 15.00 €.

 

Besucher zahlen am Jubiläumswochenende für Eintritt und Katalog 20 € (erm. 15 €)!

Förderer

Die Ausstellung „Schönheit“ wird vom Landschaftsverband Rheinland (LVR), dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, der Sparkasse Duisburg, der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland und der GEBAG Duisburger Baugesellschaft GmbH gefördert. Der ausstellungsbegleitende Katalog wurde durch die freundliche Unterstützung der Ernst von Siemens- Kunststiftung ermöglicht.

 

Anne-Marie Descôtes, außerordentliche und bevollmächtigte Botschafterin der Französischen Republik in der Bundesrepublik Deutschland sowie Schirmherrin der Ausstellung

Als Wilhelm Lehmbruck bei einer großen Ausstellung in Deutschland zum ersten Mal in die Welt von Auguste Rodins Werken eintauchte und einige Jahre später den französischen Bildhauer persönlich kennenlernte, war er nicht nur der Hauptstadt Frankreichs, sondern dem ganzen Land mit seiner Sprache verfallen. Daher freue ich mich umso mehr, dass nun in einer großen Ausstellung im Lehmbruck Museum – für die ich die Schirmherrschaft übernommen habe – die Werke beider Künstler an einem Ort miteinander vereint und in Beziehung zueinander gestellt werden. Ich wünsche dieser großartigen sowie bedeutenden Ausstellung viel Erfolg und den Besucherinnen und Besuchern eine inspirierende Zeit beim Bestaunen der Skulpturen aus Frankreich und Deutschland.

 

Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

 

Die Ausstellung „Schönheit. Lehmbruck & Rodin – Meister der Moderne“ bietet eine inspirierende Begegnung mit herausragenden Bildhauern:  Mit den Werken Wilhelm Lehmbrucks und Auguste Rodins zeigt das Lehmbruck Museum zwei künstlerische Positionen, die zu den bedeutendsten der Moderne gehören. Auch 100 Jahre nach dem Tod Wilhelm Lehmbrucks ist die Anziehungskraft seiner Werke, wie auch der Werke Rodins, ungebrochen. Zugleich ist die Werkschau, die in enger Kooperation mit dem Musée Rodin realisiert wurde, ein Zeichen der tiefen Verbundenheit zwischen Frankreich und Deutschland. Ich freue mich sehr über die Realisierung dieser wichtigen Ausstellung durch das Lehmbruck Museum.

Milena Karabaic, Dezernentin für Kultur und Landschaftliche Kulturpflege im Landschaftsverband Rheinland (LVR)

Auch heute ziehen uns die Werke Wilhelm Lehmbrucks und Auguste Rodins in ihren Bann – sie sind im besten Sinne exzeptionell. Ihre Skulpturen sind Marksteine der modernen Bildhauerei und richtungsweisende Ideengeber nachfolgender Künstlergenerationen. Der Landschaftsverband Rheinland fördert die Ausstellung in dem Wissen, dass der 100. Todestag des berühmten Duisburger Bildhauers Wilhelm Lehmbruck eindrucksvoll in Erinnerung gerufen wird. Zugleich setzt der Landschaftsverband damit seine fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Lehmbruck Museum fort.

Dr. Martin Hoernes, Generalsekretär Ernst von Siemens-Kunststiftung

Der Ernst von Siemens-Kunststiftung ist es Freude und Anliegen zugleich, das Lehmbruck Museum 100 Jahre nach dem Tod seines Namensgebers, Wilhelm Lehmbruck, zu unterstützen. Angemessener als mit der Ausstellung „Schönheit“  kann man das „Lehmbruck-Jahr“ nicht würdigen. Für die Ausstellung wünsche ich dem Museum viele Besucherinnen und Besucher, sowie spannungsreiche Diskurse rund um die Kunstwerke dieser beiden „Meister der Moderne“.

Dr. Joachim K. Bonn, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Duisburg und Mitglied im Kuratorium der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland

Mit der Ausstellung „Schönheit. Lehmbruck & Rodin – Meister der Moderne“ wird das ambitionierte Ausstellungsprogramm des Lehmbruck Museums um ein großes Kapitel erweitert. Nach den Ausstellungen „Rebecca Horn. Hauchkörper als Lebenszyklus“ und „Jochen Gerz. THE WALK – keine Retrospektive“ fördert die Sparkasse Duisburg damit ein weiteres Großereignis. Mit besonderer Freude hat sich die Sparkasse Duisburg auch im Jahr des 100. Todestages Wilhelm Lehmbrucks für die Unterstützung des Museums entschieden.

Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer GEBAG Duisburger Baugesellschaft GmbH

Die GEBAG ist froh, das Lehmbruck Museum bei dieser ganz besonderen Ausstellung, die genau 100 Jahre nach dem Tod Wilhelm Lehmbrucks stattfindet, unterstützen zu können. Wilhelm Lehmbruck, der große Duisburger, gehört ohne Zweifel zu den bedeutendsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts. Er trägt mit seinem einzigartigen Werk dazu bei, die Kunst-Stadt Duisburg auch über die eigenen Grenzen hinaus bekannt zu machen. Als kommunale Wohnungsgesellschaft unterstützen wir gern Projekte, die ein positives Image Duisburgs transportieren und damit auch dazu beitragen, dass man gern in Duisburg lebt. Ich bin mir sicher, dass dies auch mit der Ausstellung „Schönheit. Lehmbruck & Rodin – Meister der Moderne“ gelingt.

Wilhelm Lehmbruck, Jünglingsbüste (Büste des Emporsteigenden Jünglings), 1913, Foto: Frank Vinken
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Wilhelm Lehmbruck, Stehende weibliche Figur, 1910, Foto: Frank Vinken
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Wilhelm Lehmbruck, Badende, 1902-1905, Foto: Frank Vinken
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Wilhelm Lehmbruck, Kniende, 1911, Foto: Jürgen Diemer
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Auguste Rodin, Le penseur, Musée Rodin Paris, Foto: Christian Baraja.jpg
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Auguste Rodin, Je suis belle, Musée Rodin Paris, Foto: Christian Baraja.jpg
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Auguste Rodin, Le Sommeil, buste de jeune femme, Musée Rodin Paris, Foto: agence photographique du musée Rodin - Pauline Hisbacq.jpg
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Camille Claudel, La petite châteleine, 1895, Musée Joseph-Denai, Beaufort-en-Anjou, Foto_Bruno Rousseau
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Wilhelm Lehmbruck, Selbstporträt, 1898, Foto: Bernd Kirtz.jpg
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Wilhelm Lehmbruck, Betende, 1918, Foto: Dejan Saric.jpg
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Wilhelm Lehmbruck, Stehende weibliche Figur, 1910, Foto: Bernd Kirtz
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Wilhelm Lehmbruck mit der "Badenden", 1902.JPG
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Über Lehmbruck Museum

Das Lehmbruck Museum ist das international bedeutendste Museum für Skulptur der Moderne und der Gegenwart in Europa. Seine Sammlung moderner Plastiken von Künstlern wie Alberto Giacometti, Meret Oppenheim, Pablo Picasso, Barbara Hepworth und natürlich Wilhelm Lehmbruck ist europaweit einzigartig. Beheimatet ist das Museum in einem eindrucksvollen Museumsbau inmitten eines Skulpturenparks, der zum Schlendern und Entdecken einlädt.

Namensgeber des Hauses ist der Bildhauer Wilhelm Lehmbruck, der 1881 in Meiderich, heute ein Stadtteil von Duisburg, geboren wurde. Lehmbruck ist einer der bedeutendsten Bildhauer der Klassischen Moderne. Er hat mit seinem Werk maßgeblichen Einfluss auf nachfolgende Künstlergenerationen und ist auch nach seinem frühen Freitod im Jahr 1919 bis heute einflussreich geblieben.

Kontaktdaten

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