Meisterwerke des Expressionismus

10. November 2018 bis 17. Februar 2019

Eröffnung: Samstag, 10. November 2018, 15 Uhr

Pressetermin: Donnerstag, 8. November 2018, 11 Uhr

Die Ausstellung bietet einen Einblick in eine der künstlerisch interessantesten Perioden des 20. Jahrhunderts. Sie beleuchtet zwei zentrale Aspekte des Expressionismus: Aktdarstellungen und Farbe als künstlerisches Ausdrucksmittel. Auf Reisen an die Moritzburger Teiche und nach Fehmarn entstehen Gemälde, die Akte, eingebunden in die unberührte Natur, zeigen. Sie sind Zeugnisse der Sehnsucht nach einer naturnahen, freien Lebensweise, die in einem starken Kontrast zu den Regeln des akademischen Kunstbetriebs und den starren Konventionen der wilhelminischen Gesellschaft stehen.

Das Streben nach einer neuen, unverfälschten Kunst und die Steigerung des Ausdrucks stehen im Fokus der expressionistischen Bewegung. 1905 gründet sich die Dresdner Künstlergruppe „Die Brücke“, deren Protagonisten Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Otto Mueller, Max Pechstein und Emil Nolde mit Hauptwerken in der Sammlung des Lehmbruck Museums vertreten sind. Ergänzt durch ausgewählte Skulpturen von Rudolf Belling, André Derain, Otto Freundlich, Oswald Herzog, Franz Marc, Renée Sintenis und Wilhelm Lehmbruck zeigt die Ausstellung Meisterwerke der exzellenten Sammlung expressionistischer Malerei des Lehmbruck Museums.

Der Einsatz von Farbe ist für die Brücke-Künstler, ebenso wie für die Künstler im Umfeld des Blauen Reiters, von entscheidender Bedeutung. Auf den ersten Blick sind die Werke sehr unterschiedlich: farbenfrohe starke Kontraste bei Schmidt-Rotluff, Heckel und Kirchner, gedeckte Töne und stumpfe Farbigkeit bei Mueller oder fein nuancierte Farbkompositionen bei Macke und Campendonk. Ein gemeinsamer Nenner ist jedoch der Eigenwert der Farbe, der Vorrang vor der Darstellungsfunktion gewinnt.

Max Pechstein, Freilicht (Moritzburg), 1910, Foto: Bernd Kirtz.jpg
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August Macke,  Sitzender Akt mit Kissen, 1911, Foto Britta Lauer.jpg
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Über das Lehmbruck Museum

Das Lehmbruck Museum ist das international bedeutendste Museum für Skulptur der Moderne und der Gegenwart in Europa. Seine Sammlung moderner Plastiken von Künstlerinnen und Künstlern wie Alberto Giacometti, Meret Oppenheim, Pablo Picasso, Barbara Hepworth, Rebecca Horn und natürlich Wilhelm Lehmbruck ist europaweit einzigartig. Beheimatet ist das Museum in einem eindrucksvollen Museumsbau inmitten eines Skulpturenparks mit Werken von Bildhauerinnen und Bildhauern wie Alicja Kwade, Julian Opie, Tony Cragg und Dani Karavan.

Namensgeber des Hauses ist der Bildhauer Wilhelm Lehmbruck, der 1881 in Meiderich, heute ein Stadtteil von Duisburg, geboren wurde. Lehmbruck ist einer der bedeutendsten Bildhauer der Klassischen Moderne. Er hat mit seinem Werk maßgeblichen Einfluss auf nachfolgende Künstlergenerationen und ist auch nach seinem frühen Freitod im Jahr 1919 bis heute einflussreich geblieben.

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