Die Werke von Flaka Haliti (*1982, Prishtina) bestechen durch ihre Leichtigkeit und die Gabe der Künstlerin, politischen Zuständen eine poetische Form zu verleihen. In ihren Installationen, die uns mit allen Sinnen umfangen, beschäftigt sich Haliti mit den Bedeutungen von Grenzen, Demokratie und Freiheit.
Flaka Haliti verwendet ganz alltägliche Gegenstände und Materialien, die wir alle kennen, und fügt sie zu verführerisch anmutigen Formen zusammen. Mit dem ihr eigenen Humor gibt sie dem Ungreifbaren eine Gestalt und manchmal auch ein Gesicht. „Da unsere Zeit voller Widersprüche, Zusammenstöße und unmenschlicher Diskriminierungen ist, versuche ich zu untersuchen, wie Handlungsfähigkeit und Integrität in solchen Regimen der Paradoxie und Gewalt entstehen oder verloren gehen,“ so Haliti. Ausgehend von ihrer Auseinandersetzung mit Zugehörigkeit und Identität rückt die Künstlerin die Auswirkungen von Vertreibung, Migration und geopolitischer Abschottung ins Zentrum ihrer Kunst. Sie entwirft dabei eine visuelle Sprache, die militärische Strukturen hinterfragt und in eine entmilitarisierte Ästhetik überführt.
Die Ausstellung wird gefördert von der Kulturstiftung des Bundes, gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Kunststiftung NRW, der Stadt Duisburg, der Sparkasse Duisburg sowie der duisport - Duisburger Hafen AG. Wir danken dem Museum Tinguely, Basel, und dem KunstHausWien für die gute Zusammenarbeit.
Plastik Fantastik - Präsentation der Kunstvermittlung und Outreach-Programm zur Ausstellung „Mika Rottenberg. Queer Ecology“
Die interaktive Ausstellung „Plastik Fantastik“ verbindet Nachhaltigkeit, Kunst und Humor. Inspiriert von Mika Rottenbergs surrealen Werken lädt das Programm zum Mitmachen, Nachdenken und Gestalten ein.
Workshops, Führungen, Performances und Kooperationen mit der Duisburger Maker-Szene und Nachhaltigkeitsinitiativen aus dem Stadtteil Ruhrort machen ökologische Themen kreativ erlebbar. Ziel ist es, Kunst, Alltag und Umweltbewusstsein neu zu verknüpfen – fantasievoll, kritisch und partizipativ.
Die Präsentation „Plastik Fantastik“ entsteht mit Unterstützung der Targo Bank und der Duisburger Akzente.
Wenn nicht anders vermerkt, sind Tickets im Ticketshop des Lehmbruck Museums erhältlich.
Teilnahme: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €) -> Ticketshop
Meist fragt man sich, ob sie essbar oder giftig sind, oder man freut sich über ihre schöne Farbe und Form. Und dann wird deutlich, dass da in den kleinen Gewächsen am Waldesboden ein ganz geheimnisvolles und auch magisches Leben existiert.
Gemeinsam lauschen Jung und Alt der Musik und gehen dann auf Entdeckungsreise. Wie klingen die Instrumente, wie erzeugen sie ihren Klang und wie fühlt sich das an? Über Musik und bildende Kunst möchten wir gemeinsam schöne Gefühle in Erinnerung rufen.
Eintritt: 5 € für Menschen mit Demenz, Begleitperson frei / Kindergärten & Schulen: Gruppen bis zu 15 Kinder 45 € (+10 € Materialkosten)
Eine Kooperation mit den Duisburger Philharmonikern -> weitere Infos
Nach Feierabend ins Museum – ganz ungestört bietet sich die Gelegenheit, außerhalb der normalen Öffnungszeiten die Sammlung oder die Sonderausstellungen des Lehmbruck Museums kennen zu lernen. Im Anschluss gibt es belegte Brote, Wein und weitere Getränke.
Teilnahme: 12 € (inkl. Eintritt, Führung, Snack und Getränk) -> Ticketshop
Jeden ersten Freitag im Monat können Besucher*innen den Eintrittspreis selbst festlegen. Um 15 Uhr findet eine öffentliche Führung in der Ausstellung "Mika Rottenberg. Queer Ecology" statt.
Aus gesammelten, sauberen Verpackungsresten entstehen in einem anschließenden Workshop mit Dotty Mc Wenders „Müllviecher“, fantasievolle Wesen, in die man sogar hineinschlüpfen kann – halb Mensch, halb Plastik.
In der Vorweihnachtszeit dreht sich vieles um Konsum – die Innenstädte sind voll, Paketdienste machen Überstunden. Doch es geht auch nachhaltiger: Schenken Sie alten Kugeln, Sternen, Kränzen oder Figuren ein neues Leben. Was bei Ihnen schon lange im Karton liegt, wird bei der Weihnachtsschmuck-Tauschbörse vielleicht zum neuen Lieblingsstück eines anderen Menschen.
Trendforscher Carl Tillessen nimmt uns mit hinter die Kulissen einer globalen Maschinerie, deren Erfolg vor allem auf Manipulation und Ausbeutung basiert. Stück für Stück seziert er die psychologischen Mechanismen, die bei uns immer wieder greifen – und schärft dabei unser Bewusstsein: für unsere eigentlichen Bedürfnisse, aber auch für die Bedingungen, unter denen unsere Smartphones und Sneaker entstehen.
Genießen Sie einen entspannten Nachmittag in unserer aktuellen Sonderausstellung. Nach einer Führung sprechen wir in geselliger Runde bei Kaffee und Kuchen über die Eindrücke der Ausstellung.
Teilnahme: 12 € (inkl. Eintritt, Führung, Speisen und Getränken) -> Ticketshop
Tauchen Sie zusammen mit dem renommierten Kunstkritiker und FAZ-Autor Prof. Dr. Georg Imdahl und der Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla in die faszinierenden Welten Rottenbergs ein. Im Zentrum des gemeinsamen Ausstellungsrundgangs stehen die neuesten Lichtskulpturen Mika Rottenbergs, in denen sie meisterhaft das Künstliche und das Natürliche miteinander verbindet.
Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €) -> Ticketshop
Diese besondere Abendführungen durch die Ausstellung „Mika Rottenberg. Queer Ecology“ mit Showelementen, Gesprächen und jeder Menge Glitzer wird von den den Drag Queens „Diamond Dust – Queens of Sparkling Nights“ (Agnieszka Dutkiewicz und Fiona Fabulous) moderiert. Sie richten sich an alle Museumsbesucher*innen, die Lust auf eine außergewöhnliche, queere und unterhaltsame Perspektive auf zeitgenössische Kunst haben. Mit Charme, Witz und schillerndem Kopfschmuck führen sie durch Mika Rottenbergs Ausstellung. Sie sprechen über Identität, Körper und Künstlichkeit, über nachhaltiges Denken, globale Absurditäten – und vielleicht auch über Haarwuchsmittel und plastifizierte Weltbilder. Im Anschluss gibt es eine Foto-Session mit den beiden Queens – für ein Erinnerungsbild voller Glamour.
Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €) -> Ticketshop
Ob Schmuckstück oder 3D-Objekt: In diesem Workshop wird Kunststoff zum kreativen Material. Gemeinsam testen wir die Grenzen des Machbaren, lernen die Besonderheiten verschiedener Plastikarten kennen und setzen eigene Ideen im Prototyping direkt um. Aus Abfall wird Design – und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Teilnahme: im Museumseintritt (9 €/erm. 5 €) enthalten, Anmeldung empfohlen unter T. 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
Filmprogramm im Lokal Harmonie (Duisburg-Ruhrort), begleitend zur Ausstellung „Mika Rottenberg. Queer Ecology“
„Remote“ schildert den Alltag einer Frau (Okwui Okpokwasili), die unter Quarantäne steht, in ihrer abgeschotteten, hochmodernen Wohnung, einem Paradies aus leuchtenden Farben, blühenden Pflanzen und bunten Bildschirmen. Während sich vor ihrem Fenster eine nicht näher definierte globale Krise abspielt, schließt sie sich einer Gruppe von Frauen aus aller Welt an, die sich eine südkoreanische Hundefrisur-Show ansehen wollen, und stürzt schließlich in ein Kaninchenloch, um mit ihnen ein unerklärliches interaktives Spiel zu spielen. (NYFF)
Über das Lehmbruck Museum
Das Lehmbruck Museum ist das international bedeutendste Museum für Skulptur der Moderne und der Gegenwart in Europa. Seine Sammlung moderner Plastiken von Künstlerinnen und Künstlern wie Alberto Giacometti, Meret Oppenheim, Pablo Picasso, Barbara Hepworth, Rebecca Horn und natürlich Wilhelm Lehmbruck ist europaweit einzigartig. Beheimatet ist das Museum in einem eindrucksvollen Museumsbau inmitten eines Skulpturenparks mit Werken von Bildhauerinnen und Bildhauern wie Alicja Kwade, Julian Opie, Tony Cragg und Dani Karavan.
Namensgeber des Hauses ist der Bildhauer Wilhelm Lehmbruck, der 1881 in Meiderich, heute ein Stadtteil von Duisburg, geboren wurde. Lehmbruck ist einer der bedeutendsten Bildhauer der Klassischen Moderne. Er hat mit seinem Werk maßgeblichen Einfluss auf nachfolgende Künstlergenerationen und ist auch nach seinem frühen Freitod im Jahr 1919 bis heute einflussreich geblieben.
Kontaktdaten
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- Andreas Benedict
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Tel.: +49 (0)203 283-3206
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