Mechanik und Menschlichkeit.

Eva Aeppli und Jean Tinguely

Zum 100. Geburtstag

Laufzeit: 23. März bis 24. August 2025

Eröffnung: Samstag, 22. März, 16 Uhr

Das Lehmbruck Museum präsentiert anlässlich des 100. Geburtstags die weltweit erste umfassende Ausstellung von Jean Tinguely (1925-1991) und Eva Aeppli (1925-2015). Der Lehmbruck-Preisträger Jean Tinguely, bekannt für seine kinetischen Skulpturen und seinen innovativen Umgang mit gefundenen Materialien, trifft auf Eva Aeppli, eine Künstlerin, die es mit ihren handgenähten Figuren vermag, eine berührende Menschlichkeit einzufangen. Die Ausstellung stellt das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine in den Fokus, das beide auf spielerische und zugleich kritische Weise geprägt haben.

Eva Aeppli, Jean Tinguely, Erste Hexe, 1990–91, © Susanne Gyger, Luzern, VG Bild-Kunst Bonn 2025, Foto Thomas Köster_KunstArztPraxis.de.jpg
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Eva Aeppli, Jean Tinguely, Erste Hexe, 1990-91, Galerie Michael Haas, © Susanne Gyger, Luzern, VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de

Der Titel der Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit“ wirft eine vermeintlich einfache Frage auf: Kann eine Maschine menschlich sein? Wieviel Menschliches ist in einer Maschine und wie viel Maschinelles ist dem Menschen eigen? Diese vertrackte Beziehung prägt unsere Gesellschaft bis heute. Angesichts der Vernichtungsmaschinerien der beiden Weltkriege bekommen diese Themen im Europa der Nachkriegszeit (und auch heute wieder) eine besondere Brisanz. Was macht den Menschen aus, dem auch eine zerstörerische Unmenschlichkeit zu eigen ist?

Eva Aeppli und Jean Tinguely werden beide 1925 in der Schweiz geboren (Aeppli am 2. Mai in Zofingen, Tinguely am 22. Mai in Freiburg im Üechtland). Sie wachsen in Basel auf und lernen sich Mitte der 1940er-Jahre auf der Kunstgewerbeschule kennen. Sie verbringen rund zwölf Jahre ihres Lebens zusammen. Es sind wichtige Jahre ihrer künstlerischen Entwicklung, die ihr weiteres Leben und Schaffen prägen. Entscheidend für ihr Werk ist der gemeinsame Umzug nach Paris im Jahr 1953. In dieser Zeit entfaltet sich ihr rebellischer Sinn, mit dem sie Kunst und Gesellschaft verändern. Es entstehen Tinguelys ikonischen Maschinenskulpturen, für die er weltweit bekannt wird. Zeitgleich entwirft Aeppli ihre feingearbeiteten Stofffiguren, die in der Kunstgeschichte ohne Vorbild sind. Sie zeigen die außergewöhnliche Fähigkeit der Künstlerin, Komik und tiefen Ernst miteinander zu verbinden. So spiegeln sie die innere Zerrissenheit des Menschen zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Sowohl Aeppli als auch Tinguely, die von 1951 bis 1960 verheiratet waren, verarbeiten in ihren Werken die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs und rebellieren gegen die Macht der Maschinen, die unser Leben bestimmen.

Eva Aeppli, Aurevoir_Auf Wiedersehen, 1962,  © Susanne Gyger, Luzern, Foto Christoph Reichwein.jpg
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Eva Aeppli, Groupe de 48_48erGruppe, 1969–70, © Susanne Gyger, Luzern, Foto Christoph Reichwein.jpg
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links: Eva Aeppli, Aurevoir/Auf Wiedersehen, 1962, Galerie Michael Haas, © Susanne Gyger, Luzern, Foto: Christoph Reichwein

rechts: Eva Aeppli, Groupe de 48/48erGruppe, 1969-70, Moderna Museet, Stockholm, © Susanne Gyger, Luzern, Foto: Christoph Reichwein

1953 zieht das Paar nach Paris in ein Atelier in der heute legendären Künstlerkolonie Impasse Ronsin im Quartier Montparnasse. In der pulsierenden Kunstszene der Metropole beginnt Tinguely kleine Motoren in seine Werke zu integrieren. Aeppli fertigt in dieser Zeit ihre ersten selbstgenähten Handpuppen. Tinguely erinnert sich später, wie sehr sie ihn in dieser frühen Zeit antrieb: »Ohne Eva Aeppli, meine erste weibliche Kollegin und meine erste Gattin, hätte ich nie funktioniert« [...] »Die Begegnung mit Eva war […] für mich entscheidend: Diese Frau hat mich einfach geführt, sie hat es verstanden, mich aus mir selbst herauszuholen, mich zu strukturieren.«   

1954 finden ihre ersten Ausstellungen in Paris statt. Für Tinguely markiert dies den Beginn einer großen Karriere. Mit seinen Maschinenskulpturen aus gefundenen Materialien und Schrott definiert er die Regeln der Kunst neu. Seine Werke wachsen schon bald ins Monumentale und durchbrechen die Grenzen zur Alltagswelt. 1976 erhält Jean Tinguely in Duisburg den Wilhelm-Lehmbruck-Preis für sein künstlerisches Werk, mit dem er unsere Beziehung zur Maschine verändert und „menschlicher“ gemacht hat.

Mitte der 1960er-Jahre entstehen die ersten lebensgroßen Stofffiguren von Eva Aeppli. Technisch sind sie eine Weiterentwicklung ihrer frühen Handpuppen, künstlerisch entfalten sie eine völlig neue Wirkung. Die seidenen Köpfe formt Aeppli zu plastischen Objekten und verleiht ihnen durch feine Nähte einen besonderen Ausdruck. Nach ihren Einzelfiguren entstehen ganze Gruppen, die entweder auf Stühlen sitzen oder frei im Raum stehen. Ihre monumentalste Installation Groupe de 48 (48er-Gruppe, 1969/70) ist ein Epochenwerk. Sie besticht durch ihre ergreifende Präsenz: Die lebensgroßen Figuren, in schwarze, samtene Gewänder gehüllt, erheben sich kraftvoll im Raum. Sie formieren sich zu einer Einheit, die ein gemeinsames Ziel verfolgt. Die theatrale Installation hat die ästhetische Kraft, zum ikonischen Ausdruck der Nachkriegszeit zu werden. Denn in ihr spiegelt sich Widerstand und Rebellion. Sie steht beispielhaft – gleichwohl einzigartig in ihrer Form – für die Aufbruch- und Protestbewegung der späten 1960er-und 1970er-Jahre, für die Auflehnung gegen die verbliebenen Strukturen des totalitären Regimes und gegen eine Geisteshaltung, die zu Gewalt und Unterdrückung führt.

Jean Tinguly, Meta-Matic No. 10, 1959,  Museum Tinguely Basel, © VG Bild-Kunst Bonn 2025, Foto Christoph Reichwein.jpg
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Jean Tinguely, Miostar No. 2, 1974, © VG Bild-Kunst Bonn 2025, Foto Thomas Köster_KunstArtzPraxis.de.jpg
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links: Jean Tinguely, Méta-Matic No. 10, 1959, Museum Tinguely, Basel, Donation Niki de Saint Phalle/Ein Kulturengagement von Roche, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Christoph Reichwein

rechts: Jean Tinguely, Miostar No. 2, 1974, Museum Tinguely, Basel, Donation Niki de Saint Phalle/Ein Kulturengagement von Roche, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de

Ein Höhepunkt der Ausstellung sind die Gemeinschaftswerke von Eva Aeppli und Jean Tinguely, die bislang kaum bekannt sind. 1990 schaffen die beiden 13 großformatige Installationen, die die mechanischen Skulpturen Tinguelys mit den ausdrucksstarken Figuren Aepplis verbinden. Unter dem Titel „Collaboration“ wurden sie 1991 in der Baseler Galerie Littmann präsentiert. Es sind fantastische Maschinenwesen, in denen sich ihr Sinn für das Groteske und das Makabre entfaltet. Inspiriert vom Ausnahmezustand der Fasnacht inszenieren Aeppli und Tinguely das Schaurige, das uns in den Bann zieht, und hebeln es mit Humor gemeinsam aus. In ihrem Gemeinschaftswerk trifft sich das Vergnügen an der Revolte und dem Rebellischen, das beide miteinander teilen. Ihr spätes Gemeinschaftswerk, das kurz vor dem Tod Tinguelys entsteht, ist Ergebnis ihres unbändigen Freiheitswillens. Mit ihren Werken überschreiten sie Grenzen – die Grenzen der Kunst, die Grenzen der bürgerlichen Konventionen und die Grenzen des sogenannten „guten Geschmacks“. In ihrer Gratwanderung zwischen Jahrmarktästhetik und Kunst nehmen sie sich jede Freiheit. Die mit Menschen bestückten Apparate stehen paradigmatisch für die Freiheit, sich über den Tod lustig zu machen.

Die Ausstellung und die begleitende Publikation leisten Pionierarbeit, denn sowohl das Gemeinschaftswerk als auch das Werk Eva Aepplis ist europaweit und auch weltweit nur wenig bekannt. Mit 76 Werken (37 von Eva Aeppli, 25 von Jean Tinguely, 9 Gemeinschaftswerken und 5 Kollaborationen mit anderen Künstlerinnen und Künstlern) präsentieren sie die bedeutendsten Schaffensphasen Tinguelys und Aepplis umfassend. Ausstellung und Publikation rücken Aepplis Werke in den Fokus und verschaffen damit einer bisher lange nur wenig beachteten Künstlerin die angemessene Sichtbarkeit.

Eva Aeppli, Die Planeten (zehnteiliger Zyklus) Sonne; Mond; Merkur; Venus; Mars; Jupiter, 67, © Susanne Gyger, Luzern, Foto Thomas Köster_KunstArztPraxis.de.jpg
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Eva Aeppli, Les Amoureux_ Die Liebenden, 1988–89, © Susanne Gyger, Luzern, Foto Thomas Köster_KunstArztPraxis.de.jpg
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links: Eva Aeppli, Die Planeten (zehnteiliger Zyklus) Sonne; Mond; Merkur; Venus; Mars; Jupiter, 1975-67, Moderna Museet, Stockholm, Schenkung der Künstlerin, © Susanne Gyger, Luzern, Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de

rechts: Eva Aeppli, Les Amoureux/Die Liebenden, 1988-89, Moderna Museet, Stockholm, © Susanne Gyger, Luzern, Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de

Die Synergie zwischen Tinguelys und Aepplis Schaffen bildet den Grundstein für die Vermittlung der Ausstellung. Tinguely und Eva Aeppli werden 2025 zwar 100 Jahre alt, ihre Themen und Ansichten sind jedoch aktueller denn je. Ihre Werke finden neue Formen für das Spiel zwischen Mensch und Maschine, das wir jeden Tag erleben. So stehen in der Vermittlung die Interaktion und der Dialog der Werke mit den Besuchenden sowie die Freude am Entdecken neuer Dinge im Mittelpunkt. Die Themen Nachhaltigkeit, Wandel und Vergänglichkeit schaffen zahlreiche Bezüge zur eigenen Lebensrealität.

Die Ausstellung wird gefördert von dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Landschaftsverband Rheinland (LVR), der Kulturstiftung der Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung, der duisport – Duisburger Hafen AG und den Duisburger Akzenten.

Jean Tinguely, Maschinenbar (Detail), 1960-85, © VG Bild-Kunst Bonn 2025, Foto Thomas Köster_KunstArtzPraxis.de.jpg
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Eva Aeppli, Jean Tinguely, Kerzenhalter mit drei Larven, um 1990, © Susanne Gyger, Luzern, VG Bild-Kunst Bonn 2025, Foto Thomas Köster_KunstArztPraxis.de.jpg
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links: Jean Tinguely, Maschinenbar (Detail), 1960-85, Museum Tinguely, Basel, Donation Niki de Saint Phalle/ Ein Kulturengagement von Roche, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de

rechts: Eva Aeppli, Jean Tinguely, Kerzenhalter mit drei Larven, um 1990, Kunstmuseum Solothurn, Schenkung Josef Imhof und Ursula Winkler Imhof, © Susanne Gyger, Luzern, VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de

Statements der Partner und Förderinnen und Förderer:

Roland Wetzel, Direktor des Museum Tinguely, Basel

„Tinguely hat mit seiner Kunst die Betrachtenden bewegt. Für ihn und seine Generation war zentral, dass ihre Kunst in die Breite wirkt; es ging ihm um gesellschaftlich relevante Kunst. Tinguely hat viele zeitlose, im Alltag bedeutsame Themen bearbeitet – das Verhältnis Mensch und Maschine, Zeitlichkeit, die Rolle des Zufalls und die Bedeutung des Spiels, Sinnlichkeit, Konsumkritik, Leben und Tod. Es sind alles Themen, die eine wunderbare Basis bieten für ein aktuelles und zukunftsweisendes Programm am Museum Tinguely. Moving Art ist unsere Kernkompetenz.“

Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg

„Die Ausstellung Mechanik und Menschlichkeit stellt einen besonderen Höhepunkt in der Geschichte des Lehmbruck Museums und der Stadt Duisburg dar. Es ist die weltweit erste umfassende Ausstellung des Künstlerpaars Jean Tinguely und Eva Aeppli. Sie vereint das Werk eines international bekannten Bildhauers mit den Skulpturen einer Künstlerin, die lange Zeit nur einem kleinen Kreis bekannt war. In unserer Ausstellung, die wir zu den 100. Geburtstagen beider Persönlichkeiten ausrichten, feiern wir also nicht nur Jean Tinguely, der als Träger des Wilhelm-Lehmbruck-Preises tief in der kulturellen Geschichte unserer Stadt verankert ist, sondern leisten zugleich Pionierarbeit, um dem Werk von Eva Aeppli wohlverdiente Sichtbarkeit zu verschaffen.“

Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

„Die kinetischen Skulpturen von Jean Tinguely und die Stofffiguren von Eva Aeppli wurden geschaffen, als Künstliche Intelligenz noch Science Fiction war. In Zeiten, in denen Künstliche Intelligenz in immer mehr Lebensbereichen Einzug hält, ist die Frage der Beziehung von Mensch und Maschine aktueller denn je. Die Ausstellung lädt dazu ein, sich mit dieser elementaren und ernsten Frage spielerisch zu beschäftigen.“

Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland

„Die einzigartigen Werke Aepplis und Tinguelys zeichnen sich durch ihre Menschlichkeit aus. Sie bestehen aus Materialien und Elementen, die uns vertraut sind. Ihre Bedeutung erschließt sich uns deshalb ohne viele Worte – das ist die Qualität großer Kunst. Das Rheinland hat Tinguely und Aeppli schon früh einen Raum zur Entfaltung geboten und gab ihnen die Möglichkeit, ihre Ideen umzusetzen. Umso schöner ist es, dass diese Ausstellung hier in Duisburg nun der Auftakt des 100. Geburtstagsjahres beider ist. Der Landschaftsverband Rheinland unterstützt diese Ausstellung mit großer Überzeugung.“

Prof. Dr. Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder

„Mit dieser Doppelausstellung trägt das Lehmbruck Museum dazu bei, dass die Werke Eva Aepplis endlich die ihnen gebührende Würdigung erhalten. Bis in die jüngste Vergangenheit wurden Künstlerinnen durch die Ankaufs- und Ausstellungspolitik der meisten Museen benachteiligt. Ich freue mich, dass die Kulturstiftung der Länder in den vergangenen Jahren zahlreiche Ausstellungsvorhaben unterstützen konnte, deren Ziel es ist, dieser Ungerechtigkeit entgegenzuwirken. Die erste umfassende Präsentation des Gemeinschaftswerks von Tinguely und Aeppli ermöglicht es, das künstlerische Schaffen beider in einem neuen Kontext zu betrachten.“

Dr. Martin Hoernes, Generalsekretär der Ernst von Siemens Kunststiftung

„Gerade heute, im Jahr 2025, haben die Werke von Tinguely und Aeppli eine ungebrochene Wirkung – umso unverständlicher ist es, dass vor allem die Arbeiten von Eva Aeppli so lange unerforscht bleiben konnten. Ich freue mich mit der Ernst von Siemens Kunststiftung, diese Ausstellung und den Katalog zu unterstützen, die das außergewöhnliche künstlerische Erbe von Eva Aeppli und Jean Tinguely würdigen.“

Dr. Söke Dinkla, Direktorin des Lehmbruck Museums

„In ihrem Vergnügen an der Revolte und dem Rebellischen treffen sich die Werke von Eva Aeppli und Jean Tinguely. Eros und Thanatos - der Lebenstrieb und der Todestrieb gehen in ihrem Gemeinschaftswerk eine seltene Allianz ein.“

Markus Bangen, Vorstandsvorsitzender der duisport – Duisburger Hafen AG

„Bewegung und Veränderung sind die prägenden Merkmale unserer Zeit. Es sind auch die Eigenschaften, die das Werk von Tinguely und Aeppli mit dem Kern unserer Arbeit hier im Duisburger Hafen verbinden. Es freut mich daher sehr, dass wir die Ausstellung mit dem Transport der wertvollen Leihgaben aus ganz Europa unterstützen können. Aus dem Museum Tinguely in Basel reisen über 40 prominente Werke nach Duisburg, und das Moderna Museet in Stockholm stellt einige der bedeutendsten Skulpturen von Eva Aeppli zur Verfügung. Diese internationalen Kooperationen mit renommierten Institutionen aus ganz Europa machen die Ausstellung zu einem Ereignis von weltweiter Strahlkraft.“

Jean Tinguely, Cenodoxus, 1981, © VG Bild-Kunst Bonn 2025, Foto Christoph Reichwein.jpg
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Eva Aeppli, La Table_Die Tafel, 1965–67, © Susanne Gyger, Luzern, Foto Christoph Reichwein.jpg
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links: Jean Tinguely, Cenodoxus, 1981, Helvetia Kunstsammlung, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Christoph Reichwein

rechts: Eva Aeppli, La Table / Die Tafel, 1965-67, Moderna Museet, Stockholm, © Susanne Gyger, Luzern, Foto: Christoph Reichwein

Katalog

Der begleitende Katalog mit Texten von Dr. Söke Dinkla, Roland Wetzel, Anne Groh, Sarah Louisa Henn sowie Barbara Räderscheidt im Gespräch mit Daniel Spoerri präsentiert erstmals das individuelle und gemeinsame Werk des Paares umfassend. Anhand von Schlüsselwerken zeichnet die Publikation ihre künstlerische Entwicklung nach – von Tinguelys frühen kinetischen Reliefs über Aepplis lebensgroßen Figuren bis zu ihrem späten Gemeinschaftswerk, das die Ideenwelten der beiden vereint.

168 Seiten, 122 Abbildungen, Preis: 24 €

Begleitprogramm

Begleitend zur Ausstellung lädt das Lehmbruck Museum zu einer Reihe von Veranstaltungen ein. Aktuelle Informationen werden auf der Website des Lehmbruck Museums (www.lehmbruckmuseum.de) veröffentlicht. Hier eine Auswahl:

Jean Tinguely, Rotozaza No. 2, 1967, Museum Tinguely Basel, © VG Bild-Kunst Bonn 2025, Foto Thomas Köster_KunstArztPraxis.de.jpg
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Jean Tinguely, Rotozaza No. 2, 1967, Museum Tinguely, Basel/ Ein Kulturengagement von Roche, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Thomas Köster/ KunstArztPraxis.de

Feste

·         Sonntag, 23. März, 11 bis 17 Uhr

Lauschen und Staunen – ein Familientag mit Eva und Jean

·         Freitag, 1. August, 11 bis 17 Uhr
Schnitterfest

·         Sonntag, 24. August, 11 bis 17 Uhr

Sparda-Sommerfest

Lesungen und Ausstellungsgespräche

·         Mittwoch, 30. April, 18 Uhr

Niklaus Talman: „Die Tinguely-Clique“

·         Donnerstag, 15. Mai, 18 Uhr
Dominik Müller: „Jean Tinguely – Motor der Kunst“

·         Donnerstag, 12. Juni, 17 Uhr

Ausstellungsrundgang mit Prof. Dr. Georg Imdahl und Dr. Söke Dinkla

Kuratorinnenführungen

·         Freitag, 25. April, 17.30 Uhr

„Eva Aeppli und Jean Tinguely – ein ungleiches Künstlerpaar?“, mit Dr. Söke Dinkla

·         Samstag, 31. Mai, 14 Uhr

„Rebellion gegen den Tod“, mit Anne Groh

Weltweite Veranstaltungen zu Jean Tinguelys 100. Geburtstag finden Sie auf der Website tinguely100.com.

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Über das Lehmbruck Museum

Das Lehmbruck Museum ist das international bedeutendste Museum für Skulptur der Moderne und der Gegenwart in Europa. Seine Sammlung moderner Plastiken von Künstlerinnen und Künstlern wie Alberto Giacometti, Meret Oppenheim, Pablo Picasso, Barbara Hepworth, Rebecca Horn und natürlich Wilhelm Lehmbruck ist europaweit einzigartig. Beheimatet ist das Museum in einem eindrucksvollen Museumsbau inmitten eines Skulpturenparks mit Werken von Bildhauerinnen und Bildhauern wie Alicja Kwade, Julian Opie, Tony Cragg und Dani Karavan.

Namensgeber des Hauses ist der Bildhauer Wilhelm Lehmbruck, der 1881 in Meiderich, heute ein Stadtteil von Duisburg, geboren wurde. Lehmbruck ist einer der bedeutendsten Bildhauer der Klassischen Moderne. Er hat mit seinem Werk maßgeblichen Einfluss auf nachfolgende Künstlergenerationen und ist auch nach seinem frühen Freitod im Jahr 1919 bis heute einflussreich geblieben.

Kontaktdaten

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