Die Befreiung der Form. Barbara Hepworth -Meisterin der Abstraktion im Spiegel der Moderne

Laufzeit: 2. April bis 20. August 2023

Pressekonferenz: Freitag, 31. Mai, 11 Uhr

Eröffnung: Samstag, 1. April, 16 Uhr

Barbara Hepworth (1903-1975) ist eine Schlüsselfigur der europäischen Avantgarde und eine Meisterin der Abstraktion. Ihr Werk steht beispielhaft für die Befreiung der Form: Mit ihrer Ruhe und inneren Balance setzen Hepworths Skulpturen die befriedende Kraft der Kunst frei. Als Vorkämpferin der modernen Bildhauerei revolutionierte Hepworth mit den „piercings“, dem Durchstechen der Form, in ihren Skulpturen die Kunst fundamental. Mit ihrer einzigartigen Kombination aus reduzierten Formen, zeitlosen Materialien und einer humanistischen, naturverbundenen Haltung wurde sie zu einer der führenden britischen Künstlerinnen ihrer Zeit, die internationale Anerkennung fand.

Barbara Hepworth im Palais de Danse, St. Ives, 1961 © Courtesy Bowness, Foto_Rosemary Mathews.jpg
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Die Skulpturen Hepworths wirken in ihrer Zeit stilbildend. In ihrer Formvollendung, Präzision und Harmonie inspirieren sie uns zum freien Denken. Heute stehen sie für die Aufbruchstimmung nach dem Zweiten Weltkrieg – die Befreiung der Form hat die Kraft, an der Befreiung der Gesellschaft mitzuwirken. Hepworth war Teil eines großen Netzwerks an fortschrittlich denkenden Künstlerinnen und Künstlern, die der modernen Kunst wichtige Impulse gegeben haben. Zu ihnen gehörten Jean Arp, Constantin Brâncuși, Naum Gabo, Alberto Giacometti, Henry Moore und Antoine Pevsner, deren Skulpturen in der Zusammenschau mit den Werken Hepworths zu sehen sind. Die Ausstellung gibt so Einblicke in einen der entscheidenden Momente in der Entwicklung der modernen Bildhauerei.

Die Ausstellung umfasst rund 50 Exponate, darunter mehr als zwanzig Skulpturen von Barbara Hepworth und zeitgenössische Positionen von Künstler:innen wie Nevin Aladağ, Claudia Comte, Tacita Dean und Julian Charrière. Die Ausstellung entsteht in enger Kooperation mit The Hepworth Wakefield, Vereinigtes Königreich, mit Leihgaben aus prominenten Sammlungen wie The Royal Collection, London, Vereinigtes Königreich, Kröller-Müller Museum, Otterlo, Niederlande, Sprengel Museum, Hannover, Deutschland, Pier Arts Centre, Stromness, Vereinigtes Königreich, Kunstmuseum Den Haag, Niederlande, und dem Museum Morsbroich, Leverkusen, Deutschland.

Die Ausstellung wird gefördert durch die Kunststiftung NRW, durch die Kulturstiftung des Bundes, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie durch den Landschaftsverband Rheinland (LVR), das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die Kulturstiftung der Länder, die Ernst von Siemens Kunststiftung und die Duisburger Akzente.

Über Lehmbruck Museum

Das Lehmbruck Museum ist das international bedeutendste Museum für Skulptur der Moderne und der Gegenwart in Europa. Seine Sammlung moderner Plastiken von Künstlern wie Alberto Giacometti, Meret Oppenheim, Pablo Picasso, Barbara Hepworth und natürlich Wilhelm Lehmbruck ist europaweit einzigartig. Beheimatet ist das Museum in einem eindrucksvollen Museumsbau inmitten eines Skulpturenparks, der zum Schlendern und Entdecken einlädt.

Namensgeber des Hauses ist der Bildhauer Wilhelm Lehmbruck, der 1881 in Meiderich, heute ein Stadtteil von Duisburg, geboren wurde. Lehmbruck ist einer der bedeutendsten Bildhauer der Klassischen Moderne. Er hat mit seinem Werk maßgeblichen Einfluss auf nachfolgende Künstlergenerationen und ist auch nach seinem frühen Freitod im Jahr 1919 bis heute einflussreich geblieben.

Kontaktdaten

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