Jana Sterbak

Life-Size. Lebensgröße

11. März bis 11. Juni 2017

Eröffnung Samstag, 11. März 2017, 16 Uhr

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  • Abb.: Jana Sterbak, Vanitas: Flesh Dress For An Albino Anorexic, 1987, MNAM – Centre Pompidou, Paris, (c) Jana Sterbak

Um große Themen wie Liebe, Leben und Tod kreisen die Arbeiten der tschechisch-kanadischen Künstlerin Jana Sterbak (*1955 in Prag). In ihrem poetischen Werk begegnen uns Fleisch, Haut, Haare, Leder, Brot und Eis – Materialien, die unsere eigene Vergänglichkeit spürbar machen. Unter dem Titel „Life-Size. Lebensgröße“ stellt die umfassende Retrospektive im Lehmbruck Museum den Körper und sein Maß in den Mittelpunkt.

In ihrer legendären Arbeit „Vanitas. Flesh Dress for an Albino Anorexic“ von 1987, die im Zentrum der Schau steht, vernähte Jana Sterbak rohes Fleisch zu einem Kleid. Das Motiv des Fleischkleides wurde 2010 international bekannt durch die Popkünstlerin Lady Gaga.

Die Ausstellung, die in Kooperation mit der Galerie im Taxispalais Innsbruck entstanden ist, gibt erstmals seit 2002 im deutschsprachigen Raum einen retrospektiven Überblick über das Werk einer der bedeutendsten Protagonistinnen der Konzeptkunst.

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Abb.:

  • Jana Sterbak, Sisyphus Sport, 1997, Foto: Gregor Sailer, © Jana Sterbak

  • Jana Sterbak, Bread Bed, 1996, Ausstellungsansicht: Galerie im Taxispalais, Innsbruck, Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen, Foto: Gregor Sailer, © Jana Sterbak

  • Jana Sterbak, Planetarium, 2003, Ausstellungsansicht: CIRVA – Centre international de recherche sur le verre et les arts plastiques, Marseille, 2013, © Jana Sterbak
  • Jana Sterbak, Cones Hand, 1979, Foto: Denis Labelle, © Jana Sterbak
  • Jana Sterbak, Remote Controll II, 1989, Foto: Alison Rossiter, © MACBA Collection, Barcelona / Jana Sterbak

Jana Sterbaks subversive und ironisch-humorvolle Kunst steckt voller Anspielungen. Neben den eindringlichen Umsetzungen körperlicher Erfahrungen findet sie poetische und rätselhafte Bilder, die entschlüsselt werden wollen. Exemplarisch zeigen Werke aus unterschiedlichen Phasen ihrer Karriere, wie sie mittels einfacher Eingriffe verfremdete bis groteske Situationen schafft, die unsere von Umbrüchen geprägten Lebensbedingungen grundsätzlich befragen.

Ein umfangreicher zweisprachiger Katalog mit 50 Abbildungen und Texten von Söke Dinkla, Marietta Franke, Michael Krajewski sowie einem Künstlerinterview begleitet die Ausstellung.

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  • Abb.: Jana Sterbak, Mask, 2015, Performance in der Galerie Barbara Gross in München, Foto: Julian Baumann, (c) Jana Sterbak

In Kooperation mit der Galerie im Taxispalais, Innsbruck.

Die Ausstellung wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.

Sie findet im Rahmen der  38. Duisburger Akzente statt, die in diesem Jahr unter dem Thema „Umbrüche“ stehen.

Über Lehmbruck Museum

Das Lehmbruck Museum ist das international bedeutendste Museum für Skulptur der Moderne und der Gegenwart in Europa. Seine Sammlung moderner Plastiken von Künstlern wie Alberto Giacometti, Meret Oppenheim, Pablo Picasso, Barbara Hepworth und natürlich Wilhelm Lehmbruck ist europaweit einzigartig. Beheimatet ist das Museum in einem eindrucksvollen Museumsbau inmitten eines Skulpturenparks, der zum Schlendern und Entdecken einlädt.

Namensgeber des Hauses ist der Bildhauer Wilhelm Lehmbruck, der 1881 in Meiderich, heute ein Stadtteil von Duisburg, geboren wurde. Lehmbruck ist einer der bedeutendsten Bildhauer der Klassischen Moderne. Er hat mit seinem Werk maßgeblichen Einfluss auf nachfolgende Künstlergenerationen und ist auch nach seinem frühen Freitod im Jahr 1919 bis heute einflussreich geblieben.

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